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Das K Wort - Diagnose Krebs
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Diagnose

Nachsorge bei Lungenkrebs

Mit der Nachsorge beginnt ein neuer Abschnitt auf dem Weg durch deine Lungenkrebserkrankung: Diagnose und Therapie liegen vermutlich hinter dir, jetzt zählen Regeneration, Verarbeitung und der Blick nach vorne. Was alles zur Nachsorge gehört, erfährst du hier.

Eine Lungenkrebserkrankung ist ein einschneidendes Erlebnis. Die Zeit der Therapie und mit ihr das Hoffen und Bangen, dass die Behandlung anschlägt, kostet viel Kraft. Ob Tumoroperation, Chemotherapie, Immuntherapie oder zielgerichtete Medikamente: Dein Körper ist durch eine Lungenkrebstherapie extrem gefordert. Auch die psychische Anspannung ist nicht zu unterschätzen: Ängste, Unsicherheiten und die Frage, wie es nach der Behandlung weitergeht, können zusätzlich belasten. Eine gute Nachbetreuung beinhaltet daher nicht nur die medizinische Seite, sondern unterstützt dich auch bei der Krankheitsbewältigung und den Folgen, die eine Krebserkrankung mit sich bringen kann. 

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Welche Aufgabe hat die Nachsorge bei Lungenkrebs?

Die Nachsorge beinhaltet verschiedene Möglichkeiten, die dazu beitragen, die Folgen deiner Krebserkrankung zu lindern2:  

  • Mithilfe regelmäßiger Kontrolluntersuchungen kann ein Wiederauftreten der Krebserkrankung (Rezidiv) rechtzeitig erkannt und behandelt werden.   

  • Begleit- oder Folgeerkrankungen können behandelt oder gelindert werden. 

  • Psychoonkologische Betreuung und Hilfe bei sozialen Problemen unterstützen die Rückkehr in den Alltag. 

Die einzelnen Nachsorgemaßnahmenorientieren sich am Tumorstadium, der durchgeführten Therapie und den Symptomen, die Lungenkrebsbetroffene nach der Behandlung möglicherweise noch einschränken. Natürlich kannst du auch bei der Nachsorge deine eigenen Wünsche und Schwerpunkte äußern. Nach Abschluss einer Therapie wird für dich ein individueller Nachsorgeplan erstellt.

Untersuchung einer Patientin durch Ärztin
© byryo / iStock
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Wo findet die Nachsorge statt?

Die Organisation beginnt häufig schon im Krankenhaus, weil hier alle beteiligten Mediziner:innen gemeinsam für deine Betreuung sorgen. Die Nachsorge kann also in der Klinik stattfinden, in der du behandelt wirst. Du kannst dir aber für die Nachsorge auch einen Arzt oder eine Ärztin aussuchen, zu dem du besonderes Vertrauen hast oder der:die in deiner Nähe ist.  

Falls es nicht möglich ist, die Nachsorge in deinem Wohnort zu machen:

Frage bei der Krankenkasse nach einem Fahrtkostenzuschuss! 

Es gibt auch Ärzt:innen, die sich auf die Nachbehandlung von Menschen mit Lungenkrebs spezialisiert haben. Patientenorganisationen helfen dir hier gerne weiter. Wichtig ist, das der Arzt oder die Ärztin einen Überblick über deine gesamte Krankengeschichte hat. Er:Sie sollte alle medizinischen Berichte zu Diagnose, Therapie und Folgeerkrankungen kennen und vorliegen haben. Röntgenbilder oder MRT-Ergebnisse werden in der Regel elektronisch gespeichert und in manchen Kliniken hast du die Möglichkeit, eine CD mit den Bildern brennen zu lassen.

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Wann beginnt die Nachsorge bei Lungenkrebs?

Deine Nachsorge beginnt in der Regel einige Wochen nach Abschluss der Erstbehandlung und der onkologischen Rehabilitation 

Der Zeitpunkt der Nachsorge hängt auch von der Behandlung ab, die du bekommen hast: Neben einer Operation gibt bei Lungenkrebs Therapien, die langfristig eingenommen werden müssen und Betroffene, die eine ergänzende, adjuvante Krebstherapie erhalten. Hier gehen Erstbehandlung, Weiterbehandlung und Nachsorge in einander über, denn es gibt keinen festen Zeitpunkt, wann eine Therapie vorüber ist.3 Ist der Lungenkrebs fortgeschritten und eine Heilung nicht mehr möglich, sind Betroffene ohnehin in kontinuierlicher Behandlung. Hier spricht man von Langzeitbetreuung.

Mann steht im Feld
© SrdjanPav / iStock

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Dank moderner Forschung gibt es immer mehr Menschen, die mit Lungenkrebs viele Jahre leben. 

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Regelmäßige Kontrolluntersuchungen

Zur Nachsorgebehandlung gehören regelmäßige Kontrolluntersuchungen: In den ersten zwei Jahren vierteljährlich, ab dem zweiten Jahr halbjährlich und nach fünf Jahren einmal jährlich untersucht werden.4 Die Häufigkeit hängt auch vom individuellen Krankheitsverlauf und den eventuellen Spätfolgen der Therapie ab.5 Insgesamt dauert die Nachsorge solange, bis das Rückfallrisiko deutlich gesunken ist. Bei Lungenkrebs sind das circa fünf Jahre – danach können die Untersuchungen in größeren Abständen durchgeführt werden.1  Bemerkst du zwischen zwei Nachsorgeterminen etwas ungewöhnliches oder hast Schmerzen, solltest du nicht abwarten, sondern zeitnah mit deinem Arzt oder deiner Ärztin darüber sprechen.  

Es kann passieren, dass trotz der sorgfältigen Krebsbehandlung, die du bekommen hast, wieder Krebszellen in deinem Körper entstehen. In diesem Fall spricht man von einem Rückfall. Durch die Nachsorgeuntersuchungen können diese Krebszellen sehr früh entdeckt werden.  

Man könnte die Nachsorge auch als Krebsvorsorge verstehen: Die wiederkehrenden oder neu entstandenen Krebszellen können behandelt werden, bevor du etwas davon bemerkst und sie Schaden anrichten.6  

Neben den empfohlenen Standard- Untersuchungen wie einer Lungenfunktionsprüfung und der CO-Diffusionskapazität (Messung der Aufnahme von Kohlenmonoxid in das Blut) kommen bei Verdacht auf ein Rezidiv die Untersuchungsmöglichkeiten infrage, die schon zur Diagnose von Lungenkrebs beigetragen haben.7 

Während der Zeit der Nachsorgeuntersuchungen ist ein Nachsorgepass hilfreich, in dem alle Termine mit ihren Ergebnissen eingetragen werden können. Oft bekommt man einen Nachsorgepass in der Klinik oder bei den Ärzt:innen, die mit deiner Nachsorge betraut sind. Die Deutsche Krebshilfe bietet ebenfalls einen Nachsorgekalender an. 

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Individuelle Ziele festlegen

Ein Termin zur Nachsorge beginnt mit einem ausführlichen Gespräch zwischen dir und dem Facharzt oder der Fachärztin. Das Ziel ist, zunächst die Folgen einer Lungenkrebserkrankung oder der Therapie früh zu erkennen und zu behandeln. Symptome wie Müdigkeit (Fatigue), Atembeschwerden oder die Nebenwirkungen einer Chemotherapie können deine Lebensqualität stark beeinflussen. In den Nachsorgeterminen kannst du alles fragen, was dich beschäftigt oder Informationen zu bekommen, die dir wichtig sind. Manchmal hilft es, sich im Vorfeld des Termins Notizen zu machen, die du dann mit ins Gespräch nehmen kannst.

Eine Checkliste mit Tipps zum Abhaken
© Das K Wort

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Diese Checkliste unterstützt dich beim Nachsorgegespräch mit  
deinem:deiner Onkolog:in 
  

Lebensgewohnheiten hinterfragen 

Für viele Menschen ist Lungenkrebs ein Anlass, die eigenen Lebensgewohnheiten zu hinterfragen oder zu verändern. Das kann die Ernährung, regelmäßige Bewegung oder  auch das Rauchen betreffen. Falls du Raucher:in bist, gibt es viele gute Gründe, diese Gewohnheit aufzugeben. Mit einer gesunden Lebensweise kannst du auch selbst dazu beitragen, deine Lebensqualität zu verbessern. Dein:e Onkolg:in hilft oder vermittelt Physiotherapeuten oder Ernährungsberater – sprich mit deinem Ärzt oder deiner Ärztin darüber. Auch das kann ein Ziel in der Nachsorge sein

Psychologische Verarbeitung der Krebserkrankung 

Die Diagnose Lungenkrebs hinterlässt meist auch Narben an der Seele. Die Erfahrung, eine schwere Erkrankung zu haben und eventuell nicht zu wissen, wie lange man damit leben wird, gräbt sich tief in das Gedächtnis ein. Auch nach der Therapie bleibt diese Erfahrung prägend: Schließlich könnte der Krebs wieder zurückkommen. Den Umgang mit diesen Ängsten kann man lernen. Hier kann die psychoonkologische Betreuung helfen. Diese Fachärzt:innen sind spezialisiert auf Menschen mit einer Krebserkrankung und den Ängsten, die sich daraus ergeben können. Hier können Lebensfragen wie „Bin ich selbst schuld an meiner Erkrankung?“ oder „Welchen Sinn macht mein Leben, wenn ich nicht mehr leistungsfähig bin?“ besprochen und geklärt werden. Eine Krebserkrankung schlägt sich häufig auch auf die eigenen Beziehungen nieder: Auch das kann im Rahmen der Psychoonkologie aufgearbeitet werden. 

© Suparat Malipoom / EyeEm / Gettyimages

Finanzielle Folgen  

Die Behandlungskosten übernimmt zwar die Krankenkasse, doch für bestimmte Arzneimittel, Massagen, Atemtherapie, Fahrtkosten oder Kosten für eine Haushaltshilfe muss man einen bestimmten Betrag selbst bezahlen.  

Eine Krebserkrankung wirkt sich daher auch finanziell aus: Berufstätige müssen damit rechnen, dass das Einkommen teilweise oder vorübergehend komplett wegfällt, wenn sie krankheitsbedingt längerfristig ausfallen. Wenn du dich nach deiner Krebstherapie im Alltag wieder zurechtfindest, möchtest du vielleicht auch wieder zurück in deinen Job. Hier sieht der Gesetzgeber zahlreiche Möglichkeiten vor, wie der Wiedereinstieg gelingen kann. Vom Hamburger Modell, einem Stufenplan zur Eingliederung nach längerer Erkrankung, hast du vielleicht schon einmal gehört. Zu diesen Fragen und wie du finanzielle Lücken schließen kannst, wirst du im Rahmen der Nachsorge beraten. Dein:e Onkolog:in wird dich an die entsprechenden Stellen weiterleiten. 

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Hier findest du Wissenswertes und Tipps für ein Leben mit Lungenkrebs 

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Leben mit der Erkrankung

Zusätzlich zu deinem individuellen Nachsorgeplan kannst du auch selbst dazu beitragen, deine Lebensqualität zu erhöhen. Ein aktiver Lebensstil und gesunde Ernährung haben beispielsweise positive Effekte auf die Gesundheit und die Psyche. Eine moderate sportliche Betätigung richtet den Blick nach vorne, steigert die körperliche Leistungsfähigkeit und macht Mut für das Leben.  Zur Regenerierung können schon die kleinen Dinge beitragen – wie Treppensteigen, Gymnastik oder Atemübungen. Freizeitaktivitäten gemeinsam mit Freund:innen, Bekannten oder anderen Betroffenen können helfen, indem ihr euch gegenseitig motiviert. Dabei ist jedoch besonders wichtig, nicht zu sehr außer Atem zu kommen. Im Vordergrund soll vor allem die Freude an der Bewegung und deine Lebensqualität stehen. 

Inhaltlich geprüft: M-DE-00011817

Quellen

¹ https://www.krebsgesellschaft.de/onko-internetportal/basis-informationen-krebs/krebsarten/lungenkrebs/lungenkrebs-nachsorge-und-rehabilitation.html, zuletzt geöffnet am 08.06.2022

² https://www.krebshilfe.de/infomaterial/Blaue_Ratgeber/Lungenkrebs_BlaueRatgeber_DeutscheKrebshilfe.pdf, S. 97, zuletzt geöffnet am 08.06.2022

³ https://www.krebsinformationsdienst.de/behandlung/nachsorge.php, zuletzt geöffnet am 08.06.2022

⁴ https://www.awmf.org/uploads/tx_szleitlinien/020-007OL_l_S3_Lungenkarzinom_2018-03.pdf, S.347, zuletzt geöffnet am 08.06.2022

⁵ https://www.lungenaerzte-im-netz.de/krankheiten/lungenkrebs/nachsorge-reha/, zuletzt geöffnet am 08.06.2022

⁶ https://www.krebshilfe.de/infomaterial/Blaue_Ratgeber/Lungenkrebs_BlaueRatgeber_DeutscheKrebshilfe.pdf, S. 99, zuletzt geöffnet am 08.06.2022

⁷ https://www.awmf.org/uploads/tx_szleitlinien/020-007OL_l_S3_Lungenkarzinom_2018-03.pdf, S.349, zuletzt geöffnet am 08.06.2022

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