Lungenkrebs hat viele Gesichter: Den eigenen Weg finden
Bei dem Gedanken an Lungenkrebs können Sorgen und Fragen aufkommen: Wie lange kann ich mein Leben so weiterführen, wie ich es mir wünsche? Wie wird es mir damit ergehen? Dass Lungenkrebs viele Gesichter haben kann und einige Vorurteile ganz und gar nicht zutreffen, erzählen sechs Lungenkrebsbetroffene.
Silke, Martina, Annett, Vesna, Sybille, Manuela – sie alle leben mit Lungenkrebs und haben ihre ganz eigenen Geschichten. Um anderen Betroffenen Mut zu machen, erzählen sie in sechs Interviews, welche Erfahrungen sie persönlich gemacht, welche Sorgen und Gedanken sie dabei begleitet haben und wie sie mit möglichen Vorurteilen umgehen.
Die Lungenkrebsbetroffenen berichten von den Momenten, in denen sie ihre Diagnose erhalten haben. Sie geben persönliche Einblicke, wie es ihnen gelingt, ihren ganz eigenen Weg zum Umgang mit der Erkrankung zu finden.
Offen mit der Erkrankung umgehen und so mancher Statistik trotzen
Statt selbst in Tränen auszubrechen, hat Silke die Ärztin getröstet, die ihr die Lungenkrebsdiagnose mitgeteilt hat. Als lösungsorientierter Mensch steckt sie den Kopf nicht in den Sand, sondern bringt sich bei der Therapiefindung mit ihrem Behandlungsteam ein und genießt das Leben gemeinsam mit ihren Liebsten.
Die passende Therapie und Unterstützung finden
Entgegen aller Wahrscheinlichkeiten, Statistiken und Prognosen ihrer Ärzt:innen hat Manuelas Therapie Erfolg. Um ihre Lebensqualität steigern und das Leben als junge Mutter meistern zu können,tauscht sie sich viel mit anderen Betroffenen aus, die sich in einer ähnlichen Situation befinden. Das Leben und ihren Alltag mit all seinen kleinen Freuden nimmt sie heute völlig anders wahr.
Neues ausprobieren und sich selbst treu bleiben
Völlig überraschend kam die Lungenkrebsdiagnose für Sybille. Ihren gesunden Lebensstil mit ausgewogener Ernährung und regelmäßigem Sportbehält sie auch nach der Diagnose weiter bewusst bei – und entdeckt viele Aspekte sogar neu. Sybille gönnt sich die Zeit, sich auf sich selbst und ihre Genesung zu konzentrieren und schöpft viel Kraft aus dem Rückhalt ihrer Mitmenschen.
Neue Perspektiven schaffen
Nach der Lungenkrebsdiagnose ist für Vesna als junge Mutter eine Welt zusammengebrochen. Statt ihrem Umfeld etwas vorzuspielen, entscheidet sie sich, offen mit ihrer Erkrankung umzugehen. Ein starkes Netz aus Familie, Freunden, anderen Betroffenen und psychoonkologischer Unterstützung helfen ihr, das Leben zu genießen. Das Ergebnis einer Mutationsanalyse hat ihr schließlich gezielte Behandlungsmöglichkeiten und eine neue Lebensqualität eröffnet.
Sich selbst Lebensqualität und Normalität bewahren
Martina hat nach ihrer Lungenkrebsdiagnose gelernt, mehr auf sich selbst und ihren Körper zu hören. Gemeinsam mit ihrem Behandlungsteam findet sie eine moderne Therapie, die ihr viel Lebensqualität zurückgibt. Das bedeutet für sie vor allem: Normalität. Zeit mit Freunden zu verbringen, gibt ihr dabei viel Halt und Lebensfreude.
Auf das Bauchgefühl vertrauen und sich mehr Zeit für sich nehmen
Annett hat nicht lockergelassen, als zunächst bei einer Untersuchung nichts Ungewöhnliches festgestellt werden konnte. Aufgrund anhaltender Schwierigkeiten beim Atmen und einer Vorahnung hat sie erneut ihre Ärztin kontaktiert. Weitere Untersuchungen haben bestätigt: Annett ist an Lungenkrebs erkrankt. Seit der Diagnose nimmt sie sich bewusst mehr Zeit für sich selbst. Die Perfektion, nach der sie früher manchmal gestrebt hat, ist ihr heute nicht mehr so wichtig. Stattdessen hat sie gelernt, das Leben gemeinsam mit ihren Liebsten zu genießen.
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Inhaltlich geprüft: M-DE-00016345