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Das K Wort - Diagnose Krebs
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Freundschaft

Gut gemeint – und trotzdem verletzend? Worte finden bei Krebs

Wenn jemand in der Familie, im Freundes- oder Bekanntenkreis an Krebs erkrankt, kommt Unsicherheit auf: Was kann ich sagen – und was besser nicht? Ein paar ehrliche, achtsame Worte können mehr bewirken als gut gemeinte Floskeln. Wer versteht, wie sie wirken, kann echte Unterstützung schenken.

Wer die Diagnose Krebs erhält, steht oft unter Schock. Gleichzeitig beginnt eine Zeit, in der vieles anders wird – körperlich, emotional und im sozialen Miteinander. Angehörige, Freundinnen und Freunde oder die Nachbarschaft möchten meist helfen, wissen aber nicht wie. Manche sagen in ihrer Unsicherheit Dinge, die gut gemeint, aber nicht hilfreich sind. Andere finden ganz praktische und wohltuende Wege, ihre Unterstützung zu zeigen – mit Worten und Taten.1

Wichtiger als perfekte Sätze ist bei Krebs oft das aufrichtige Angebot, da zu sein. Mit etwas Einfühlungsvermögen lässt sich Unsicherheit in Nähe wandeln.

Welche Aussagen bei Krebs verletzend wirken können

Es gibt Aussagen, die fast alle Menschen mit Krebs irgendwann zu hören bekommen. Manche sind tröstlich, andere hinterlassen ein ungutes Gefühl. Wiederum andere können sogar schaden, wenn sie vermeintliche Therapieansätze nahelegen, deren Wirkung nicht wissenschaftlich belegt ist oder die Wechselwirkungen mit der Krebstherapie verursachen können.2 Das K Wort Redaktionsteam hat Floskeln zusammengetragen, auf die lieber verzichtet werden sollte:

Solche Sätze können verunsichern oder das Gefühl vermitteln, nicht verstanden zu werden. Sie lenken oft von der betroffenen Person ab – und hin zu den Ängsten oder Erwartungen der anderen. Das macht es schwer, offen über eigene Gefühle zu sprechen. Was wie Aufmunterung klingt, kann schnell zum Leistungsdruck werden: „Denk positiv“ oder „Du schaffst das schon“ lassen wenig Raum für Zweifel, Angst oder Erschöpfung. Gerade in belastenden Phasen sind Verständnis und echte Zuwendung wichtiger als gut gemeinte Parolen.3

Hinter vielen dieser Aussagen steckt Überforderung mit der Krebsdiagnose – aber bei Betroffenen kommt oft etwas anderes an: Unverständnis, Abwertung oder Einsamkeit. Deshalb ist es wichtig, nicht nur gut zu meinen, sondern offen zu fragen, was gerade wirklich hilft.4

Viele Floskeln entspringen dem Wunsch, Trost zu spenden oder Mut zu machen. Doch sie können Schuldgefühle erzeugen, entmündigen oder die Situation verharmlosen. Deshalb lohnt es sich, innezuhalten und sich zu fragen: 

Dient das, was ich sagen möchte, wirklich der Person gegenüber – oder eher meinem eigenen Bedürfnis nach Kontrolle oder Beruhigung?

Was wirklich hilft: Konkrete Angebote und echtes Zuhören

Genauso wie Worte verletzen können, können sie auch Halt geben. Manche Aussagen schenken genau das, was Menschen mit Krebs oft am meisten brauchen: Sicherheit, Verständnis und das Gefühl, gesehen zu werden. Weil sie nichts erwarten, sondern einfach da sind. Weil sie konkrete Hilfe anbieten oder echte Nähe zeigen. Und weil sie das anerkennen, was ist, statt es zu beschönigen.5

Was wirklich hilft? Worte, die nicht überfordern, sondern entlasten. Die nicht bewerten, sondern fragen. Und die zeigen: Ich bin da – und das meine ich ernst.

Das K Wort Redaktionsteam hat einige dieser stärkenden Sätze gesammelt – Worte, die wirklich etwas auslösen können: Vertrauen, Entlastung, Verbindung. Sie zeigen, wie Unterstützung im Alltag konkret und einfühlsam aussehen kann.

Kraft spenden bei Krebs: zuhören, anbieten, da sein

Worte können Brücken bauen – oder Mauern errichten. Wer mit einem oder im Umfeld eines Menschen lebt, der an Krebs erkrankt ist, kann mit kleinen Gesten und achtsamen Formulierungen viel bewirken. Das Wichtigste: ehrlich sein, nachfragen, praktische Hilfe anbieten – und dabei ruhig zeigen, dass man selbst nicht immer weiterweiß.6

Zum Mitnehmen: 5 Gedanken, die dir im Umgang mit Krebsbetroffenen helfen können

  1. Du musst nicht perfekt reagieren: Es ist okay, sprachlos zu sein. Ehrlichkeit wie „Ich weiß gerade nicht, was ich sagen soll“ ist oft besser als eine Floskel.
  2. Fragen statt raten: Ein „Was brauchst du gerade?“ wirkt offener und unterstützender als ein gut gemeinter Ratschlag.
  3. Konkrete Hilfe anbieten:  Statt „Melde dich, wenn du was brauchst“, lieber: „Ich gehe heute einkaufen – soll ich dir etwas mitbringen?“
  4. Gefühle aushalten:  Krebs macht Angst, auch im Umfeld. Wer bereit ist zuzuhören, ohne gleich zu trösten oder Lösungen zu präsentieren, schenkt viel.
  5. Bleib verlässlich: Lieber selten, aber mit aufrichtigem Interesse melden als plötzlich abtauchen. Kleine Gesten zeigen: Ich denke an dich – und ich bin da.

Niemand muss immer die „richtigen“ Worte finden. Oft reicht es, ehrlich zu sein und zuzuhören. Wer sich traut, Fragen zu stellen und Unsicherheiten zuzulassen, schenkt Nähe – und genau das brauchen viele Menschen mit Krebs am meisten.

Mehr Tipps und Anregungen rund um den Alltag mit Krebs – sowie Austausch mit der Community – auf den Kanälen des K Worts auf Facebook und Instagram.

Inhaltlich geprüft: M-DE-00027181

Quellen

¹ https://www.krebshilfe.de/informieren/ueber-krebs/mit-krebs-leben/hilfe-fuer-angehoerige-von-krebspatienten/#c25642, zuletzt abgerufen am 20.05.2025.

² https://www.krebsgesellschaft.de/onko-internetportal/basis-informationen-krebs/bewusst-leben/nahrungsergaenzung-in-der-krebstherapie.html, zuletzt abgerufen am 20.05.2025.

³ https://powerfulpatients.org/de/2021/09/28/ten-things-you-should-never-say-to-a-person-with-cancer-and-one-thing-you-should/, zuletzt abgerufen am 20.05.2025.

⁴ https://www.krebsgesellschaft.de/onko-internetportal/basis-informationen-krebs/leben-mit-krebs/angehoerige-und-freunde/mit-angehoerigen-und-freunden-ueber-krebs-.html, zuletzt abgerufen am 20.05.2025.

⁵ https://www.cancer.lu/de/leben-mit-krebs/wie-spricht-man-ueber-krebs/daruebersprechen-ueber-krebs-sprechen-die-richtigen-worte-finden, zuletzt abgerufen am 20.05.2025.

⁶ https://www.ihre-vorsorge.de/soziales/nachrichten/unsicherheiten-sind-okay-wie-man-ueber-krebs-spricht, zuletzt abgerufen am 20.05.2025.

⁷ https://www.krebsinformationsdienst.de/aktuelles/detail/immer-positiv-denken-bei-krebs, zuletzt abgerufen am 20.05.2025.

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