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Gesundheit

Digitale Gesundheitskompetenz bei Krebs

Online Informationen finden, verstehen und anwenden können – das bedeutet digitale Gesundheitskompetenz. Für Menschen mit Krebs ist sie wichtig, um auf Augenhöhe mit Ärztinnen und Ärzten zu kommunizieren, um Fehlinformationen zu vermeiden und um die Lebensqualität zu fördern – Tipps für Betroffene und Behandlungsteams.

Die Digitalisierung bringt vielfältige Möglichkeiten auf, dich rund um Krebs zu informieren und zu vernetzen – durch den schnellen Zugang zu Informationen online sowie vereinfachten Austausch mit Menschen, die in einer ähnlichen Situation sind, auf Social Media. Damit die Informationsflut nicht zu Überforderung führt oder das Gedankenkarussell antreibt, sondern als Chance, unterstützend genutzt werden kann, ist digitale Gesundheitskompetenz entscheidend.

Was ist (digitale) Gesundheitskompetenz?

Gesundheitskompetenz (englisch: health literacy) beschreibt die Fähigkeit, Gesundheitsinformationen zu verstehen, zu beurteilen und anzuwenden – mit dem Ziel, Entscheidungen im Zusammenhang mit der eigenen Gesundheit zu treffen oder gesundheitsbezogene Probleme zu lösen.

Eine hohe Gesundheitskompetenz ermöglicht es Menschen, informierte Entscheidungen für ihre Gesundheit zu treffen, ihre Gesundheit zu erhalten und das Risiko von Gesundheitsproblemen zu reduzieren.

Digitale Gesundheitskompetenz beschreibt speziell die Fähigkeit, diese gesundheitsbezogenen Infos online, im Internet, in Apps und/oder in sozialen Netzwerken zu finden, einzuordnen und auf die eigene Situation übertragen zu können – und dabei die Besonderheiten, Chancen und Herausforderungen digitaler Medien zu kennen.

Digitale Angebote verstehen: Wie kann ich als Krebspatientin oder Krebspatient gut informiert entscheiden?

Krebsbetroffene können von verschiedenen Aspekten der Gesundheitskompetenz profitieren – und ihre Behandlung und Genesung unterstützen, indem sie digitale Angebote dafür nutzen, zum Beispiel:

  1. Verständnis von medizinischen Fachbegriffen und Diagnosen: Wer sich Wissen aneignet, um medizinische Bezeichnungen und ihre Bedeutung für sich persönlich zu verstehen, kann leichter mit Ärztinnen, Ärzten und anderen medizinischen Fachkräften ins Gespräch gehen.
  2. Kenntnis von Behandlungsoptionen: Krebsbetroffene können sich über die verschiedenen Behandlungsmöglichkeiten informieren und verstehen, welche Optionen für ihre spezifische Krebsart und ihr Stadium am besten geeignet sind.
  3. Zuverlässige Quellen nutzen: Wichtig ist, darauf zu achten, dass medizinische Informationen aus vertrauenswürdigen Quellen stammen, um informierte Entscheidungen zu treffen. Dazu können zum Beispiel anerkannte Organisationen zählen, Regierungsbehörden oder Krebsforschungszentren. Achte darauf, dass die Informationen, die du liest, verständlich erklärt sind.
  4. Austausch mit dem Behandlungsteam: Frage deine Ärztin oder deinen Arzt, wenn du Schwierigkeiten hast, medizinische Informationen zu verstehen oder bitte um weiteres Infomaterial.
  5. Unterstützung in Anspruch nehmen: Wenn du selbst keine passenden Informationen findest, bitte das medizinische Fachpersonal, deine Familie, deinen Freundes- oder Bekanntenkreis um Unterstützung, wann immer du sie benötigst – und online Unterstützungsangebote für sich selbst und ihre Liebsten finden.
© Pekic / iStock

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Gesundheitskompetenz kann dazu beitragen, die Behandlung besser zu verstehen und aktiv an der Genesung mitarbeiten zu können.

Social Media in der Gesundheitskommunikation: Wie sicher sind Facebook, WhatsApp und Co?

Geeignet zum Austausch privater Daten sind die meisten Netzwerke nicht, da sie keinen entsprechenden Datenschutz dieser sensiblen Informationen gewähren. Entscheide bewusst, welche Inhalte du offenlegen möchtest. Suchst du Wege, mit deinem Behandlungsteam auch digital im Austausch zu stehen? Frage in der Klinik oder Praxis nach geeigneten Plattformen, die dein Behandlungsteam, um einen sicheren Austausch zu ermöglichen.

Bei der Nutzung von sozialen Medien kann es schwierig sein, die Qualität von Informationen einzuordnen, die in diesen Online-Netzwerken geteilt werden. Es besteht die Möglichkeit, dass unbestätigte Informationen oder falsche Empfehlungen verbreitet werden können, die möglicherweise schädlich sein können, Ängste auslösen oder verstärken, falsche Hoffnungen oder sogar Versprechungen machen. So kann der Austausch von Gesundheitsinformationen in sozialen Medien auch zu emotionalen Herausforderungen führen. Wenn Menschen ihre persönlichen Erfahrungen teilen, können andere Betroffene und deren Angehörige emotional betroffen sein, was zu Angst, Verwirrung und möglicherweise falschen Schlussfolgerungen führen kann.

Jede Erfahrung, Erkrankung und jedes Ansprechen auf bestimmte Therapien – oder ob sie überhaupt infrage kommen – ist individuell. In Beiträgen auf Social Media lässt sich unter Umständen nur ein kleiner Ausschnitt des Gesamtbilds darstellen.

Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass nicht alle Informationen auf sozialen Medien falsch oder unzuverlässig sind. Es gibt zahlreiche seriöse und vertrauenswürdige Ressourcen, die von Patientinnen, Patienten und Fachleuten geteilt werden. Sei dem Austausch offen gegenüber, aber hinterfrage Informationen kritisch, die du im Internet, Apps oder sozialen Medien findest. Bereitet dir etwas Sorgen, wirft Fragen auf oder regt dich an, etwas auszuprobieren, vergewissere dich bei deiner Ärztin oder deinem Arzt. Gemeinsam könnt ihr abstimmen und beurteilen, was die Information für dich in deiner individuellen Situation bedeutet.

Beim Austausch in den sozialen Medien zu Behandlungsmöglichkeiten kannst du auf folgende Punkte achten:

  1. Quellen überprüfen: Stelle sicher, dass die Informationen, die du teilst oder über die du diskutierst, von einer zuverlässigen Quelle stammen, wie beispielsweise einer anerkannten medizinischen Organisation oder seriösen Fachgesellschaften.
  2. Kritisch sein: Nimm nicht alles, was du in sozialen Medien liest, als Wahrheit an. Sei kritisch und überprüfe die Informationen auf ihre Richtigkeit.
  3. Behandlungsteam ansprechen: Bevor du eine Anpassung deiner Therapie in Erwägung ziehst, sprich mit deiner Ärztin oder deinem Arzt darüber – und hole bei Bedarf eine Zweitmeinung ein. Gemeinsam könnt ihr entscheiden, ob eine Therapie oder Therapieanpassung für dich geeignet ist und welche Risiken oder Vorteile damit verbunden sind.
  4. Privatsphäre schützen: Achte darauf, keine persönlichen Daten oder Informationen preiszugeben, die deine Privatsphäre gefährden könnten.
  5. Unangemessene Ratschläge vermeiden: Gib keine medizinischen Ratschläge oder Empfehlungen an andere Betroffene weiter. Jeder Mensch ist einzigartig und eine Therapie, die für dich funktioniert hat, ist möglicherweise nicht für alle anderen geeignet.
  6. Auf bewussten Umgang achten: Soziale Medien können wertvoll als Quelle der Unterstützung und für den Austausch sein, aber sie können auch Überforderung und Stress verursachen. Wenn du dich überfordert fühlst, suche Unterstützung im Freundeskreis, bei der Familie oder professioneller Beratung.

Mit diesen Tipps kannst du die Vorteile der sozialen Medien nutzen, um dich über Behandlungsmöglichkeiten zu informieren, ohne deine Gesundheit oder Privatsphäre zu gefährden.

Fake News rund um Krebs erkennen und einordnen

Um Patientinnen und Patienten darin zu unterstützen, sich digital rund um Gesundheitsfragen zu informieren und eine verlässliche Grundlage für Entscheidungen zu schaffen, hat das Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG) eine eigene Onlineplattform geschaffen:

www.gesundheitsinformation.de/themengebiete/krebs.html

Es gibt einige Anzeichen, die darauf hinweisen können, dass Informationen, zum Beispiel konkrete Therapieempfehlung für Menschen mit Krebs, unseriös oder potenziell gefährlich sein könnten:

  1. Versprechungen einer (schnellen) Heilung: Jede Therapie, die eine schnelle Heilung von Krebs verspricht, ist wahrscheinlich unseriös.
  2. Mangelnde wissenschaftliche Grundlage: Wenn eine Therapieempfehlung auf spekulativen oder nicht getesteten Theorien oder Behauptungen beruht, ist sie möglicherweise unseriös. Seriöse Therapien haben in der Regel eine wissenschaftliche Grundlage und wurden in klinischen Studien getestet.
  3. Ungewöhnliche oder radikale Behandlungsmethoden: Therapien, die als „alternativ“ oder „natürlich“ beworben werden und radikale oder ungewöhnliche Methoden verwenden, wie zum Beispiel hohe Dosen von Vitaminen oder Kräuterpräparaten, können gefährlich sein und sollten mit Vorsicht betrachtet werden.
  4. Keine Unterstützung durch medizinische Fachkräfte: Wenn eine Therapieempfehlung nicht von medizinischen Fachkräften oder anerkannten medizinischen Organisationen unterstützt wird, ist sie möglicherweise unseriös.
  5. Hohe Kosten: Wenn eine Behandlungsempfehlung sehr teuer ist oder hohe Kosten verursacht, kann es sich um ein unseriöses Angebot handeln.

Stößt du auf eine Therapieempfehlung, die eines oder mehrere dieser Anzeichen zeigt, hinterfrage sie kritisch und wende dich an dein Behandlungsteam, um eine fundierte Entscheidung zu treffen.

„Alles hinterfragen! […] Wo kann ich das nachlesen? Wo kann ich die Quellen nachvollziehen?“ – das betont Prof. Dr. med. Dr. h.c. Jalid Sehouli im Video-Tutorial zu Fake News. 

© Digital Broschüre Krebs

Dies und mehr, Infos, Tipps sowie hilfreiche Adressen findest du auf der Website digital-broschuere-krebs.de vom Forum Gyn Onkologie und der Deutschen Stiftung Eierstockkrebs. Die passende Broschüre findest du hier.

In der Broschüre „Digitale Gesundheitskompetenzt“ findest du unter anderem hilfreiche Checklisten für dein nächstes Arztgespräch.
© Forum Gyn Onkologie und der Deutschen Stiftung Eierstockkrebs

Du bist Behandlerin oder Behandler? So unterstützt du Patientinnen und Patienten

Ärztinnen, Ärzte sowie andere medizinische Fachkräfte können die Gesundheitskompetenz von ihren Patientinnen und Patienten auf folgende Weise unterstützen:

1. Klar und verständlich kommunizieren: Die Verwendung von einfachen Begriffen und Vermeidung von medizinischem Jargon kann dazu beitragen, dass Patientinnen und Patienten Informationen besser verstehen und leichter Entscheidungen treffen können.

2. Bereitstellung von vertrauenswürdigen Informationsquellen: Behandlungsteams können mit ihren Patientinnen und Patienten teilen, welche aktuellen vertrauenswürdigen Quellen es gibt, um weitere Informationen über ihre Erkrankung und Therapiemöglichkeiten zu finden. Hierzu können Broschüren, Websites und andere Informationsquellen gehören, die von seriösen Organisationen erstellt wurden.

3. Aktive Beteiligung der Betroffenen an Entscheidungen: Ärztinnen und Ärzte können Menschen mit Krebs aktiv in Entscheidungen über ihre Behandlung einbeziehen. Indem sie über die Vor- und Nachteile verschiedener Behandlungsmöglichkeiten aufklären und ihnen helfen, informierte Entscheidungen zu treffen, können Betroffene eine aktivere Rolle bei der Bewältigung ihrer Erkrankung und Therapie spielen.

Portraitfoto Prof. Dr. Achim Wöckel
© Prof. Dr. Achim Wöckel

Prof. Dr. Achim Wöckel im Podcast: Warum eine gemeinsame Therapieentscheidung zwischen Krebsbetroffenen und dem Behandlungsteam so wichtig ist >>>

4. Individuelle Beratung zur Steigerung der Lebensqualität: Behandlungsteams kennen ihre Krebspatientinnen und Krebspatienten am besten – und können dadurch auch individuell passende oder angepasste Hilfestellungen geben. Statt allgemein gehaltenen Hinweisen zu gesundem Lebensstil kann der aktuelle Gesundheitszustand mit einbezogen werden genauso wie Lebensgewohnheiten, persönliche Vorlieben und Vorkenntnisse sowie das soziale Umfeld. Je enger und offener der Austausch zwischen Ärztinnen, Ärzten und Menschen mit Krebs ist, desto besser kann die Zusammenarbeit gestaltet werden. Gemeinsam können Lösungen gefunden werden, um die Therapie und Genesung bestmöglich zu fördern.

5. Verweis auf geeignete Ressourcen und Unterstützungsdienste: Ärztinnen und Ärzte können auf geeignete Unterstützungsdienste vor Ort verweisen, wie zum Beispiel Selbsthilfegruppen, Beratungsdienste oder finanzielle Unterstützungsmöglichkeiten. Bisherige Erfahrungen voriger Patientinnen und Patienten dazu zu teilen kann hilfreich sein, sich im Bürokratiedschungel zurechtzufinden.

© Privat

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Zusammenfassung

Der Austausch über soziale Medien kann für Menschen mit Krebs eine wertvolle Ergänzung sein und helfen, besser mit der Erkrankung umzugehen – um sich mit anderen zu vernetzen und dadurch Informationen und Unterstützung zu erhalten.

  1. Unterstützung: Der Austausch mit anderen kann emotional unterstützend sein. Durch die Verbindung mit Menschen, die ähnliche Erfahrungen gemacht haben, können Betroffene Unterstützung und Trost finden.
  2. Wissen und Informationen: Der Austausch von Informationen und Wissen über Krebsbehandlungen, Symptome und Pflege kann helfen, besser informierte Entscheidungen für die eigene Situation zu treffen.
  3. Empowerment: Durch die Verbindung mit anderen – und das Gefühl, nicht allein zu sein – können Krebsbetroffene sich bestärkt und motiviert fühlen.
  4. Zugang zu Ressourcen: Der Austausch über Behandlungszentren, klinische Studien und Finanzierungsmöglichkeiten kann helfen, auf wichtige Quellen und Anlaufstellen zuzugreifen.

Entscheidend ist, die damit verbundenen Herausforderungen zu kennen und bewusst damit umzugehen. So können Menschen mit Krebs die Chancen, die die Digitalisierung bringt, individuell unterstützend nutzen.

Inhaltlich geprüft: M-DE-00018829

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