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Das K Wort - Diagnose Krebs
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Früherkennung

HPV- und Pap-Test: Früherkennung von Gebärmutterhalskrebs

Gebärmutterhalskrebs entsteht nicht von heute auf morgen. Oft entsteht er über viele Jahre hinweg. Hier setzen Vorsorgeuntersuchungen an: Mit dem HPV-Test und dem Pap-Test lassen sich frühe Veränderungen erkennen – lange bevor daraus Krebs wird. Doch was zeigen die Tests eigentlich?

Gebärmutterhalskrebs (Zervixkarzinom) ist weltweit die vierthäufigste Krebsart bei Frauen.Dank der Möglichkeiten der Früherkennung ist diese Krebsart in Deutschland in den letzten Jahren immer seltener geworden.1 Deswegen ist es wichtig, die Vorsorgetermine regelmäßig wahrzunehmen.

Etwa 99 Prozent aller Fälle von Gebärmutterhalskrebs werden durch das Humane Papillomvirus (HPV) ausgelöst.2 Einige dieser Viren können Veränderungen an den Zellen des Gebärmutterhalses verursachen und so langfristig das Risiko für Krebs erhöhen. Zwei Varianten des Virus (HPV 16 und HPV 18) sind am gefährlichsten und verursachen ca. 70 Prozent der Erkrankungen.3 Vor beiden Varianten schützt die HPV-Impfung.4  

Trotzdem sollten auch geimpfte Personen regelmäßig zur Vorsorge gehen. Dabei werden der HPV-Test und der Pap-Abstrich gemacht. 

Was ist der HPV-Test?

HPV ist eine Virusgruppe, die sehr häufig vorkommt. Ohne es zu merken, infiziert sich fast jeder Mensch im Laufe des Lebens mit HPV. Es kann Jahre dauern, bis es zu einer Infektion kommt. Diese können auch symptomlos und daher unbemerkt verlaufen. Ca. 80 Prozent der Infektionen verschwinden von selbst wieder.2 

Durch einen HPV-Test kann festgestellt werden, ob du solche Hochrisiko-Viren in dir trägst. Dafür nimmt deine Frauenärztin oder dein Frauenarzt einen Schleimhautabstrich, der dann im Labor untersucht wird.5 

Was bedeutet „HPV positiv“? 
Ein positives Ergebnis heißt: Es wurden Hochrisiko-HPV nachgewiesen. Das bedeutet aber nicht automatisch, dass Krebs vorliegt oder entstehen wird. Da eine HPV-Infektion nicht heilbar ist, werden Menschen mit einer HPV-Infektion engmaschig überwacht, u. a. mit einem erneuten HPV-Test und einem Pap-Test.6 

Seit 2020 gehört der HPV-Test für Frauen ab 35 Jahren fest zur kombinierten Früherkennung: Sie können alle drei Jahre einen HPV-Test in Kombination mit einem Pap-Abstrich durchführen lassen (Ko-Test).5,7 

HPV-Test auf einen Blick

  • Untersucht, ob eine Infektion mit Hochrisiko-HPV besteht
  • Entnahme von Zellmaterial aus dem Gebärmutterhals
  • Untersuchung im Labor auf Hochrisiko-HPV
  • Alle drei Jahre (ab 35 Jahren)
  • Auffällige Ergebnisse müssen weiter abgeklärt werden5,7

Was ist der Pap-Test?

Die Abkürzung „Pap“ stammt von dem Arzt George Papanicolaou, der diese Untersuchung entwickelt hat. Der Pap-Test (auch Pap-Abstrich genannt) untersucht Schleimhautzellen vom Gebärmutterhals unter dem Mikroskop. Dabei wird geschaut, ob sich Zellen verändert haben – ein Hinweis darauf, dass sich etwas entwickeln könnte, was ärztlich beobachtet oder behandelt werden sollte.5,8,9 

Das Ergebnis des Pap-Tests wird in fünf Stufen angegeben: I bis V.8 

Kurze Erklärung der einzelnen fünf Pap-Stufen
Die fünf Pap-Stufen geben das Ergebnis des Pap-Abstrichs an.
© Das K Wort

Bei einer I ist alles in Ordnung. Ab II liegt ein Befund vor und weitere Untersuchungen müssen durchgeführt werden. Bei einer 0 war der Abstrich nicht beurteilbar und muss wiederholt werden.8 

Zusätzlich zu den römischen Zahlen können im Befund noch Buchstaben vermerkt sein:8 

  • a: Ein Befund in der Vergangenheit der Patientin (Anamnese) war auffällig. 
  • p: Es bestehen Veränderungen in bestimmten Zellen (Plattenepithelzellen) des Gebärmutterhalses.
  • g: Es bestehen Veränderungen im Drüsengewebe (Glandula).
  • e: Es bestehen Veränderungen in der Gebärmutterschleimhaut (Endometrium).
  • x: Es gibt Zellveränderungen mit unklarer Herkunft. 

Der Test ist ein wichtiger Teil der Krebsvorsorge für Frauen und wird entweder jährlich (im Alter von 20 bis 34 Jahren) oder alle drei Jahre (ab 35 Jahren) als Ko-Test in Kombination mit einem HPV-Test durchgeführt.5,9 

Pap-Test auf einen Blick

  • Untersuchung, ob Zellveränderungen im Gebärmutterhals vorliegen
  • Entnahme von Zellmaterial aus Muttermund und Gebärmutterhals
  • Untersuchung im Labor unter dem Mikroskop
  • Häufigkeit abhängig vom Alter
  • Auffällige Ergebnisse müssen weiter abgeklärt werden5,9 

Wie geht es nach einem auffälligen HPV- oder Pap-Test weiter?

Wenn bei deiner Vorsorgeuntersuchung ein auffälliges Ergebnis herauskommt, empfehlen die aktuellen medizinischen Richtlinien in bestimmten Fällen eine Scheidenspiegelung (Kolposkopie). Das ist eine Untersuchung, bei der der Gebärmutterhals mit einer speziellen Lupe betrachtet, um Veränderungen besser einschätzen zu können. Diese Untersuchung ist auch dann notwendig, wenn zusätzlich der CINtec® PLUS Test gemacht wurde.10 

Was ist der CINtec® PLUS Test und was sagt das Ergebnis aus?

Der CINtec® PLUS Test ist ein spezieller Labortest, der helfen soll, dein persönliches Risiko für mögliche Vorstufen von Gebärmutterhalskrebs besser einzuschätzen.10 

Dabei passiert Folgendes:10 

  • Es wird Zellmaterial vom Muttermund untersucht (ähnlich wie beim Pap-Test).
  • Dabei schaut das Labor auf zwei bestimmte Biomarker in den Zellen: p16 und Ki-67. 

In gesundem Gewebe kommen beide Biomarker nicht gleichzeitig vor. Werden beide durch den Test nachgewiesen („Dual Stain Positiv“), ist das ein Hinweis auf eine krankhafte Veränderung der Zellen. Der Test hilft also, zwischen harmlosen (inaktiven) und möglicherweise gefährlichen HPV-Infektionen, die bereits eine aktive, aggressive Zellveränderung ausgelöst haben und eine Behandlung erfordern, zu unterscheiden.10 

Wie hilft der Test bei der weiteren Untersuchung (Kolposkopie)?

Auch wenn die Scheidenspiegelung trotzdem durchgeführt werden muss, liefert der CINtec® PLUS Test wichtige Zusatzinformationen:8,10 

  1. Bessere Orientierung für die Ärztin oder den Arzt: 
    Bei einem positiven Test weiß sie oder er, dass eine genauere Abklärung dringlich ist. Es kann gezielter entschieden werden, an welchen Stellen eine kleine Gewebeprobe (Biopsie) entnommen werden sollte – auch wenn äußerlich noch nichts Auffälliges sichtbar ist.
  2. Mehr Sicherheit in der endgültigen Diagnose: 
    Der endgültige Befund entsteht aus der Gewebeprobe, die histologisch im Labor untersucht wird. Dabei kann zusätzlich ein weiterer Test (CINtec® p16 Histology Test) eingesetzt werden, um unklare Befunde besser einzuordnen. Ein starker p16-Nachweis zeigt an, dass die HPV-Infektion aktiv ist. 

Wie geht es danach weiter?

Je nachdem, wie stark die Zellveränderungen sind, wird entschieden, ob eine Behandlung nötig ist:8 

  • CIN 1: Wird in der Regel nur beobachtet.
  • CIN 2: Die Entscheidung wird individuell getroffen.
  • CIN 3: Normalerweise wird eine Behandlung zur Entfernung des betroffenen Gewebes empfohlen. Dies ist meist ein kleiner Gewebekegel am Gebärmutterhals (Konisation). 

Was bedeutet „CIN“?8 

Die Abkürzung kommt aus dem Englischen und steht für „cervical intraepithelial neoplasia“. 

  • Zervikal steht für den Gebärmutterhals
  • Intraepithelial bedeutet „innerhalb der Oberflächen-Zellschicht“
  • Neoplasie heißt Neubildung 

Es beschreibt also eine Neubildung innerhalb der oberflächlichen Zellschicht des Gebärmutterhalses. 

Warum Vorsorge so wichtig ist

Dank der regelmäßigen Früherkennungsuntersuchungen kann Gebärmutterhalskrebs heute sehr früh erkannt oder sogar in vielen Fällen verhindert werden.1 Wer regelmäßig zur Kontrolle geht, sorgt aktiv für die eigene Gesundheit – und kann Veränderungen entdecken, bevor sie gefährlich werden. 

Pap- und HPV-Test sind starke Werkzeuge der Früherkennung. Auch wenn ein unklarer oder positiver Befund zunächst beunruhigend wirken kann, ist er meist kein Grund zur Panik – sondern ein wichtiger Hinweis, genauer hinzuschauen. Das Ziel ist immer dasselbe: Krebs gar nicht erst entstehen zu lassen oder möglichst früh behandeln zu können. 

Inhaltlich geprüft: M-DE-00028884

Quellen

¹ Leitlinienprogramm Onkologie | S3-Leitlinie Diagnostik, Therapie und Nachsorge der Patientin mit Zervixkarzinom (Langversion 2.2), Stand Mai 2022;42. https://www.leitlinienprogramm-onkologie.de/fileadmin/user_upload/Downloads/Leitlinien/Zervixkarzinom/Version_2/LL_Zervixkarzinom_Langversion_2.2.pdf, zuletzt abgerufen am 27.10.2025.

² https://www.dkfz.de/fileadmin/user_upload/Krebspraevention/Download/pdf/WzK/WzK_2021_Von-der-HPV-Infektion-zum-Krebs.pdf, zuletzt abgerufen am 27.10.2025.

³ https://www.onko-portal.de/basis-informationen-krebs/krebsarten/andere-krebsarten/gebaermutterhalskrebs/ursachen-und-risikofaktoren.html, zuletzt abgerufen am 27.10.2025.

⁴ https://www.rki.de/SharedDocs/FAQs/DE/Impfen/HPV/FAQ-Liste_HPV_Impfen.html#entry_16942684, zuletzt abgerufen am 27.10.2025.

⁵ https://www.gesundheitsinformation.de/pap-test-und-hpv-test-zur-frueherkennung-von-gebaermutterhalskrebs.html, zuletzt abgerufen am 27.10.2025.

⁶ https://www.krebsinformationsdienst.de/aktuelles/detail/hpv-positiv-was-nun, zuletzt abgerufen am 27.10.2025

⁷ Leitlinienprogramm Onkologie | S3-Leitlinie Diagnostik, Therapie und Nachsorge der Patientin mit Zervixkarzinom (Langversion 2.2), Stand Mai 2022;51. https://www.leitlinienprogramm-onkologie.de/fileadmin/user_upload/Downloads/Leitlinien/Zervixkarzinom/Version_2/LL_Zervixkarzinom_Langversion_2.2.pdf, zuletzt abgerufen am 27.10.2025.

⁸ https://www.krebsinformationsdienst.de/gebaermutterhalskrebs/pap-test-und-vorstufen, zuletzt abgerufen am 27.10.2025.

⁹ https://www.krebsinformationsdienst.de/gebaermutterhalskrebs/frueherkennung, zuletzt abgerufen am 27.10.2025.

¹⁰ https://www.dkfz.de/aktuelles/pressemitteilungen/detail/test-zur-besseren-praevention-von-gebaermutterhalskrebs-erhaelt-fda-zulassung, zuletzt abgerufen am 12.11.2025.

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