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Das K Wort - Diagnose Krebs
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Diagnose

Früherkennung bei Leberkrebs

Früh erkannt, kann Leberkrebs oft vollständig geheilt werden. Zu Beginn der Erkrankung verursacht Leberkrebs jedoch nur selten Beschwerden. Deswegen ist es wichtig, dein individuelles Risiko zu kennen, damit du bei Bedarf regelmäßige Untersuchungen zur Früherkennung in Anspruch nehmen kannst.

Etwa 9.800 Menschen erkranken jährlich in Deutschland an Leberkrebs. Männer sind dabei mehr als doppelt so häufig betroffen wie Frauen.Eine frühzeitige Erkennung spielt bei der Erkrankung eine entscheidende Rolle.

Warum ist eine gesunde Leber so wichtig?

Die Leber ist eines der wichtigsten Organe im menschlichen Körper. Sie erfüllt verschiedene lebenswichtige Aufgaben. Dazu gehört zum Beispiel, dass sie Nährstoffe aus der Nahrung aufnimmt und diese in für den Körper nutzbare Substanzen umwandelt. Dabei kann sie auch als Speicher für diese Substanzen dienen. Zusätzlich ist die Leber in der Lage, aufgenommene Giftstoffe wie beispielsweise Alkohol in ungiftige Substanzen zu verwandeln und sorgt für deren Ausscheidung. Auch Medikamente werden von der Leber aufgenommen und umgewandelt, ans Blut abgegeben oder deren Abbauprodukte entsorgt.2

Zudem spielt die Leber bei den verschiedenen Stoffwechselprozessen im Körper eine wichtige Rolle. Im Fettstoffwechsel wandelt sie Fette in Energie um und produziert Gallenflüssigkeit, die für die Verarbeitung von Fetten notwendig ist. Beim Kohlenhydratstoffwechsel sorgt sie für einen konstanten Blutzuckerspiegel und beim Eiweißstoffwechsel wird aus der Nahrung Energie gewonnen.

Ist die Leber aber beschädigt, können all diese Prozesse nicht mehr reibungslos ablaufen. Die Leber ist geschwächt und das Risiko für Folgeerkrankungen wie Leberkrebs steigt.3

Was sind die Risikofaktoren für Leberkrebs?

Leberkrebs kann verschiedene Ursachen haben: 3,4 

  • Leberzirrhose (Vernarbung des Lebergewebes aufgrund einer chronischen Entzündung)
  • Langanhaltender Alkoholmissbrauch 
  • Chronische Virusinfektion (mit Hepatitis-B- oder C-Viren) 
  • Fettleber (durch Übergewicht, Diabetes oder Bewegungsmangel) 
  • Genetische Faktoren (wie eine angeborene Erkrankung des Eisenstoffwechsels) 
  • Gifte von Schimmelpilzen (Aflatoxine) 
  • Einige Medikamente 
  • Gewisse chemische Substanzen (z. B. im beruflichen Umfeld spezielle Lösungsmittel, Pflanzenschutzmittel oder Insektizide)
  • Rauchen

Zu über 80 Prozent entwickelt sich Leberkrebs aus einer Leberzirrhose, umgangssprachlich auch als Schrumpfleber bezeichnet.3 Dabei wird funktionales Lebergewebe zerstört und durch Bindegewebe ersetzt. Die Leber verhärtet sich, vernarbt und schrumpft. Sie kann ihre lebenswichtigen Funktionen nicht mehr vollständig erfüllen. Zwar ist eine Leberzirrhose nicht zu heilen, aber mögliche Komplikationen sind behandelbar. Deshalb – und weil sie zu Krebs führen kann – sollte eine bestehende Leberzirrhose regelmäßig kontrolliert werden.

Wie Leberkrebs entstehen kann
© Das K Wort

Wie kann Leberkrebs vorgebeugt oder frühzeitig erkannt werden?

Die meisten Risikofaktoren kannst du selbst beeinflussen. Eine ausgewogene, fettarme Ernährung, regelmäßige körperliche Bewegung, ein gesundes Körpergewicht und ein weitgehender Verzicht von Alkohol schonen die Leber.5

Menschen mit einem erhöhten Risiko für Leberkrebs, zum Beispiel durch eine Leberzirrhose oder weil mehrere Risikofaktoren vorliegen, sollten alle sechs Monate eine Kontrolluntersuchung durchführen lassen.

Leberkrebs-Screening: Untersuchungen zur Früherkennung und Diagnose

Das sogenannte Screening, englisch für (Vorsorge-) Untersuchung, bezeichnet ärztlich angeordnete Maßnahmen zur Früherkennung. Deine Ärztin oder dein Arzt erfragt dafür deine Krankengeschichte, tastet deinen Bauch sorgfältig ab und prüft mit einem Stethoskop, ob Auffälligkeiten zu entdecken sind. Gewissheit können bildgebende Verfahren bringen. Mit ihrer Hilfe kann das Körperinnere bildlich dargestellt werden. In der Regel wird alle sechs Monate ein Ultraschall des Bauchraums durchgeführt. 

Durch Screening-Programme kann Leberkrebs entdeckt werden, lange bevor Symptome auftreten – in einem frühen Stadium, in dem gute Chancen auf Heilung bestehen.

Ist die Sichtbarkeit begrenzt, zum Beispiel aufgrund von starkem Fettgewebe, oder besteht nach den ersten Untersuchungen weiterhin der Verdacht auf einen Tumor in der Leber, können eine Magnetresonanztomographie (MRT) oder eine Computertomographie (CT) weiteren Aufschluss geben. 

Zusätzlich wird bei Menschen mit erhöhtem Risiko für Leberkrebs halbjährlich eine Blutprobe genommen und im Labor untersucht. Dabei wird unter anderem ermittelt, wie stark der Tumormarker AFP (Alpha-Fetoprotein) vorliegt. Dieses spezielle Eiweiß wird verstärkt in Tumorzellen bei Leberkrebs gebildet. Deswegen gibt der Wert einen Hinweis darauf, ob Leberkrebszellen im Körper vorhanden sind.5,6 Zusätzlich kann die Blutuntersuchung auch durch kombinierte Marker oder oder Algorithmen, bei denen bspw. die Marker mit Geschlecht und Alter kombiniert werden.7

Wenn sich der Verdacht bestätigt ...

Erst wenn sich der Verdacht bestätigt, erfolgen weitere Untersuchungen. Den Tumor genau zu bestimmen, hilft dir und deinem Behandlungsteam, die passende Therapie zu finden. Dazu zählt die Untersuchung von Tumorgewebe im Labor. Dafür entnimmt die Ärztin oder der Arzt mit einer speziellen Nadel eine Gewebeprobe aus dem Tumor (Biopsie). Der kleine Eingriff ist meist schmerzfrei, da er unter örtlicher Betäubung erfolgt. Aus den gewonnenen Tumorzellen können viele biologische und genetische Eigenschaften des Tumors bestimmt werden.5,6

Magen- und Darmkrebs neigen häufig zur Bildung von Absiedelungen (Metastasen) in der Leber. Deshalb sollte eine Magen- und Darmspiegelung durchgeführt werden, wenn der Verdacht besteht, dass es sich bei einem Lebertumor um eine Metastase handelt.5,6

Modellhafte Darstellung einer Leber
© Andrii Zastrozhnov / iStock

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Wenn die Diagnostik abgeschlossen ist, wird dein Behandlungsteam gemeinsam mit dir die bestmögliche Therapie planen. Die genannten Untersuchungen zur Diagnose, wie die bildgebenden Verfahren, liefern wichtige Erkenntnisse dafür. Dazu zählt unter anderem, wie weit der Tumor sich bereits in der Leber ausgebreitet hat, ob Lymphknoten befallen sind und ob er auch in Brust- oder Bauchraum oder sogar in andere Organe gestreut hat.5,6

Wichtige Anlaufstellen rund um Früherkennung bei Leberkrebs

Möchtest du wissen, ob bei dir eventuell ein erhöhtes Risiko für eine Lebererkrankung vorliegt? Dann mach den kostenlosen und anonymen Test unter lebertest.de.

Bei Fragen rund um Leberkrebs sowie andere Lebererkrankungen kannst du dich an die Deutsche Leberhilfe e. V. wenden. Die Patientenorganisation erreichst du auf der Website leberhilfe.org oder telefonisch unter 0221 / 28 299 80.

Im kostenfreien Früherkennungspass der Deutschen Leberstiftung lassen sich Untersuchungsergebnisse übersichtlich zusammenfassen. Bestellmöglichkeiten findest du unter deutsche-leberstiftung.de.

 

Inhaltlich geprüft: M-DE-00017698

Quellen

¹ https://www.krebsdaten.de/Krebs/DE/Content/Krebsarten/Leberkrebs/leberkrebs_inhalt.html, zuletzt abgerufen am 19.01.2024.

² https://www.gesundheitsinformation.de/wie-funktioniert-die-leber.html, zuletzt abgerufen am 11.10.2023.

³ https://www.krebsgesellschaft.de/onko-internetportal/basis-informationen-krebs/krebsarten/andere-krebsarten/leberkrebs/risiko-und-ursache.html, zuletzt abgerufen am 11.10.2023.

⁴ https://register.awmf.org/assets/guidelines/032-053OLl_S3_Diagnostik-Therapie-Hepatozellulaere-Karzinom-biliaere-Karzinome_2022-07.pdf, zuletzt abgerufen am 11.10.2023.

⁵ https://gesund.bund.de/leberkrebs#vorbeugung, zuletzt abgerufen am 11.10.2023.

⁶ https://www.krebsgesellschaft.de/onko-internetportal/basis-informationen-krebs/krebsarten/andere-krebsarten/leberkrebs/diagnose.html, zuletzt abgerufen am 11.10.2023.

⁷ Facharztmagazine, R. Neuer Algorithmus zur Früherkennung von HCC. Im Fokus Onkologie 25, 64 (2022). https://doi.org/10.1007/s15015-022-2960-x, zuletzt abgerufen am 19.01.2024.

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