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Deos mit Aluminium verursachen Brustkrebs – wirklich?

Um das Thema Krebs ranken sich viele Gerüchte. Eines besagt, dass Deo mit Aluminiumsalzen krebserregend sein soll. Reine Panikmache oder ist an den Gerüchten was dran?

Heutzutage gibt es immer mehr Deos mit der Aufschrift “Ohne Aluminium”. Doch warum ist das so? Vor einigen Jahren gab es eine Warnung des Bundesinstituts für Risikobewertung (BfR) vor Aluminium-haltigen Produkten, da nicht klar war, inwieweit Aluminium aus Produkten – wie beispielsweise aus Deos oder Grillschalen aus Aluminium – vom Körper aufgenommen werden und welche Schäden das verursachen könnte.1 Daraufhin griffen die Menschen immer häufiger zu Deos ohne Aluminium. Doch bereits 2020 wurde diese Warnung wieder aufgehoben.2 

Deos enthalten kein Aluminium, sondern Aluminiumsalze. Es hat sich aber in der Bevölkerung die Formulierung “Ohne Aluminium” durchgesetzt. 

Brustkrebs durch Aluminium-Deo?

Ein Grund für den wachsenden Bedarf an aluminiumfreien Deos ist unter anderem die Brustkrebs-Hypothese. Eine Studie aus dem Jahr 2017 brachte sie wieder ins Gespräch. In Innsbruck wurden über 200 Brustkrebs-Patientinnen sowie 200 nicht erkrankte Frauen zu ihrem Gebrauch von Deo befragt. Zusätzlich wurden ihnen Gewebeproben entnommen und diese auf ihren Aluminiumgehalt hin untersucht.  

Das Ergebnis stützte die Brustkrebs-Hypothese: Frauen, die angaben, früher mehrmals am Tag ein Deo verwendet zu haben, hatten ein höheres Brustkrebsrisiko und wiesen eine höhere Aluminiumkonzentration in ihrem Brustgewebe auf. Das traf besonders auf die Krebs-Patientinnen zu, die einen Tumor in der Nähe der Achsel hatten.3 

Es fehlen große Studien als Verdachtsbeleg

Auch wenn also einige Studien Hinweise darauf geben, dass Aluminium Brustkrebs begünstigen kann: Verschiedene Übersichtarbeiten konnten keinen Zusammenhang feststellen.4-7 Und auch die Innsbrucker Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler räumen ein, dass ihre Studie Aluminium-Deos nicht als eindeutige Ursache ausmacht. Außerdem wurden die Studienteilnehmerinnen nachträglich befragt, sodass die Aussagen von ihren Erinnerungen abhängen und damit fehleranfällig sind.  

Weitere Unsicherheitsfaktoren sind dabei der Aluminiumgehalt des Deos, die Menge des aufgetragenen Deos und wie oft es aufgetragen wird. Bisher wurde noch nicht wissenschaftlich untersucht, wie viel Aluminium tatsächlich aus den Deos über die Haut in den Körper eindringt. Für manche Forschende ist das vermehrte Auftreten von Tumoren im äußeren Brustbereich ohnehin eher damit zu erklären, dass das Brustgewebe dort dichter ist.3  

Keine Panik! Aber ruhig auf Alu-Deo verzichten

Deos mit Aluminiumchlorhydrat, so der Fachausdruck, werden gern in Form von Sticks, Cremes oder Sprays produziert. Solche Produkte können bis zu 20 Prozent aus Aluminiumsalzen bestehen, die die Poren zusammenziehen und die Schweißkanäle eine Zeit lang verschließen. Doch viele Hersteller:innen lassen die schweißhemmenden Inhaltsstoffe inzwischen weg, weil das Zusammenschließen der Poren und die Schweiß-Stopp-Funktion nicht natürlich sind.1

Zusammengeknüllte Aluminiumfolie
Solange die Wissenschaft nicht genau weiß, was Aluminium im Körper anrichten kann, raten Expert:innen dazu, dort auf Aluminium zu verzichten, wo es ohne großen Aufwand möglich ist – so wie eben beim Deo.
© Matte Black / Stocksy

Wer dennoch auf trockene Achseln Wert legt, kommt bislang nicht um die Aluminiumsalze herum. Doch solange die Wissenschaft nicht genau weiß, was Aluminium im Körper anrichten kann, raten Fachpersonen dazu, dort auf Aluminium zu verzichten, wo es ohne großen Aufwand möglich ist – so wie eben beim Deo.

Inhaltlich geprüft: M-DE-00017954

Quellen

¹ https://www.bfr.bund.de/de/presseinformation/2020/24/aluminium_in_antitranspirantien__geringer_beitrag_zur_gesamtaufnahme_von_aluminium_im_menhttps://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/25233067/schen-250756.html, zuletzt abgerufen am 25.07.2023.

² https://www.aok.de/pk/magazin/koerper-psyche/haut-und-allergie/kann-man-deos-mit-und-ohne-aluminium-bedenkenlos-nutzen/, zuletzt abgerufen am 25.07.2023.

³ https://www.aerzteblatt.de/treffer?mode=s&wo=17&typ=16&aid=193510&s=Aluminium, zuletzt abgerufen am 25.07.2023.

⁴ https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/25233067/, zuletzt abgerufen am 25.07.2023.

⁵ https://www.cancer.gov/about-cancer/causes-prevention/risk/myths/antiperspirants-fact-sheet?redirect=true#r5, zuletzt abgerufen am 25.07.2023.

⁶ https://www.unboundmedicine.com/medline/citation/18829420/[The_use_of_deodorants/antiperspirants_does_not_constitute_a_risk_factor_for_breast_cancer], zuletzt abgerufen am 25.07.2023.

⁷ https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC5514401/, zuletzt abgerufen am 25.07.2023.

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