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Das K Wort - Diagnose Krebs
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Therapieverlauf

Krebs lindern statt heilen: Palliativtherapie

Bei Menschen mit einer nicht heilbaren Krebserkrankung liegt der Schwerpunkt der medizinischen Behandlung auf einer palliativen Betreuung: Symptome werden gezielt gelindert und die Lebensqualität bestmöglich gefördert.

Auch hier gilt: Krebs ist nicht gleich Krebs. Neben den verschiedenen Krebserkrankungen gibt es auch zahlreiche Ausbreitungsstadien, die unterschiedlich schnell voranschreiten können. Dank moderner Medizin gibt es viele Therapieansätze, die dann eingesetzt werden. Hat sich der Krebs bereits im Körper ausgebreitet oder kann nicht mehr geheilt werden, sprechen Medizinerinnen und Mediziner von einem palliativen Therapieansatz.

Der Begriff „Palliativ“ stammt ab vom lat. Begriff palliare „mit einem Mantel bedecken“. Gemeint ist, dass Menschen mit einem Mantel umhüllt werden, der sie bis
zuletzt wärmt und stärkt.1

Die Palliativmedizin zielt nicht auf Heilung ab, sondern macht es sich zur Aufgabe, das Tumorwachstum möglichst einzudämmen, Schmerzen und andere Begleiterscheinungen zu lindern und die Lebensqualität zu erhöhen oder zu erhalten. Das Ziel einer palliativen Behandlung richtet sich dabei individuell nach den Bedürfnissen und Wünschen der Patientin oder des Patienten. Eine wirkungsvolle Schmerztherapie ist zum Beispiel eine wichtige Säule der Palliativmedizin.

Wichtig: Die Entscheidung für eine Palliativtherapie bedeutet nicht, dass ein Leben zu Ende geht. Palliativmedizin wird häufig im allgemeinen Sprachgebrauch verstanden als „die Behandlung in den letzten Lebenswochen“ – das ist jedoch nicht richtig. „Palliativ“ bezieht sich vor allem auf das Therapieziel: Im Gegensatz zu einer „kurativen“ Therapie geht es bei der Palliativmedizin nicht um eine Heilung der Krebserkrankung, sondern darum, eine möglichst gute Lebensqualität zu schaffen. Eine palliative Behandlung kann viele Monate oder Jahre andauern. Mit einem fortgeschrittenen Krebs können Menschen noch ein erfülltes Leben führen.

In den aktuellen Leitlinien zu Palliativmedizin heißt es dazu: „Allen Patientinnen und Patienten soll nach der Diagnose einer nicht heilbaren Krebserkrankung Palliativversorgung angeboten werden, unabhängig davon, ob eine tumorspezifische Therapie durchgeführt wird.“2

Ganzheitliche Begleitung durch ein Team von Spezialisten

Die palliative Versorgung begleitet Patientinnen und Patienten und schließt auch die Angehörigen im Umgang mit der Erkrankung ein. Sie umfasst daher viele verschiedene therapeutische Ansätze, die sich um Körper und Geist kümmern.

Neben der Linderung von Schmerzen und anderen akuten Beschwerden werden auch emotionale Herausforderungen oder sozialrechtliche Fragestellungen behandelt. In diesem ganzheitlichen Ansatz kümmert sich bei der palliativen Begleitung ein Team von Spezialistinnen und Spezialisten aus unterschiedlichen Disziplinen um dich und deine Angehörigen. Ihr könnt zum Beispiel Angebote wahrnehmen von Ärztinnen, Ärzten, Physio- und Ergotherapeutinnen und -therapeuten, Pflegepersonal, Psychoonkologinnen, Psychoonkologen, Seelsorgenden, Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeitern. Deine palliative Betreuung kann zu Hause, ambulant oder stationär durchgeführt werden.

Was gehört zu einer palliativen Behandlung?

Es gibt nicht „die eine“ palliative Behandlung. Aus welchen Angeboten und Maßnahmen sich die Behandlung zusammensetzt, hängt von den Wünschen und der gesundheitlichen Situation der Patientin oder des Patienten ab. Auch kulturelle und religiöse Wünsche können hierbei eine Rolle spielen.

Zu einer palliativen Therapie gehört die Linderung von Symptomen, wie:

  • Schmerzen
  • Starke Erschöpfung (Fatigue)
  • Schlafprobleme
  • Übelkeit, Erbrechen und Verdauungsprobleme
  • Appetitlosigkeit
  • Atemnot
  • Ängste, Sorgen und Niedergeschlagenheit3

Dafür können viele verschiedene Behandlungen infrage kommen:

  • Medikamente
  • Medikamentöse Therapien wie Chemo-, Strahlen- oder Immuntherapie sowie zielgerichtete Therapien
  • Operative Eingriffe
  • Kunst- und Musiktherapie
  • Entspannungsverfahren
  • Bewegungsübungen
  • Psychosoziale Unterstützung
  • Trauerbegleitung
  • Hilfe bei der Körper- und Mundpflege
  • Wundversorgung, Verbandswechsel
  • Ernährungstherapie, künstliche Ernährung

Auszug aus der palliativmedizinischen Leitlinie2:

Palliativmedizin bejaht das Leben und sieht das Sterben als natürlichen Prozess; weder beschleunigt noch zögert sie
den Tod hinaus.

Über die Endlichkeit des Lebensweges reden

Viele trauen sich nicht, mit ihren Angehörigen über ihren Tod zu sprechen. Werden diese Ängste und Sorgen jedoch offen angesprochen, können alle Beteiligten einander Halt geben und sich gegenseitig helfen, mit der Situation umzugehen. Auch aufmerksames Zuhören kann für den anderen sehr erleichternd sein. Psychologen oder Trauerberater können Betroffenen und Familien helfen, sich mit dem Thema Tod auseinanderzusetzen. Dazu können auch Rituale des Abschiednehmen und Erinnern gehören. Auch die vorausschauenden Versorgungsplanung (Advance Care Planning) kann helfen, sich über seine eigenen Bedürfnisse und Wünsche klar zu werden und diese festzuhalten.

„Es ist, als stünde ein Elefant im Zimmer, aber keiner schaut hin.“

Palliativmediziner Dr. Matthias Gockel

Story

Palliativstation und Hospiz: Was ist wann sinnvoll?

Grund für die Aufnahme auf die Palliativstation einer Klinik können krankheitsbedingte Symptome wie starke Schmerzen, starke Übelkeit oder Luftnot sein. Im Gegensatz zu einer Intensivstation stehen auf einer Palliativstation neben Linderung der akuten Symptome auch Pflege und Zuwendung im Fokus. Angehörige werden hier in der Regel mitbetreut, können viel Zeit mit ihren Liebsten verbringen und dort auch übernachten. Der Aufenthalt auf der Palliativstation im Krankenhaus ist zeitlich begrenzt. Wenn sich die Symptome legen, kann die Patientin oder der Patient wieder nach Hause – oder falls dies nicht möglich ist, in ein Hospiz oder eine Pflegeeinrichtung verlegt werden.5

Ein Hospiz ist eine Pflegeeinrichtung für schwerstkranke Menschen. Im Gegensatz zu einer Palliativstation bleiben die Patientinnen und Patienten dort bis zum Lebensende. Speziell ausgebildete Fachpersonen aus unterschiedlichen Bereichen sorgen hier für eine liebevolle Begleitung der Betroffenen und ihren Angehörigen bis zum Lebensende.

Inhaltlich geprüft: M-DE-00016778

Quellen

¹ https://www.duden.de/rechtschreibung/palliativ, zuletzt abgerufen am 23.05.2023.

² https://www.leitlinienprogramm-onkologie.de/leitlinien/palliativmedizin, zuletzt abgerufen am 23.05.2023.

³ https://www.krebsgesellschaft.de/onko-internetportal/basis-informationen-krebs/palliativtherapie/bessere-lebensqualitaet-durch-palliativmedizin.html, zuletzt abgerufen am 23.05.2023.

⁴ https://www.pharmazeutische-zeitung.de/die-letzten-dinge, zuletzt abgerufen am 23.05.2023.

⁵ https://www.gesundheitsinformation.de/glossar/palliativstation.html, zuletzt abgerufen am 23.05.2023.

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