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Das K Wort - Diagnose Krebs
Sag Ja zum Leben!
Diagnose

Hautkrebs – schwarz oder weiß, das ist die Frage

Harmloser Leberfleck oder Hautkrebs? Das hast du dich bestimmt auch schon einmal gefragt, wenn ein Pigmentfleck auf deiner Haut entstanden ist. Hier erfährst du, woran du Hautkrebs erkennst, welche Risikofaktoren es gibt, wie die Behandlung aussieht und wie das Leben nach der Therapie weitergeht.

Hautkrebs ist nicht gleich Hautkrebs. Ärzte unterscheiden zwischen weißem und schwarzem Hautkrebs (malignes Melanom). Der weiße Hautkrebs (nicht-melanozytär) hat zwei Hauptunterformen: das sogenannteBasaliomund das Spinaliom, auch Plattenepithelkarzinom genannt. Beide Varianten des weißen Hautkrebses sind selten lebensbedrohlich und bilden in der Regel keine Metastasen. Dennoch sollte weißer Hautkrebs behandelt werden, denn unbehandelt schreitet er immer weiter fort. Er kann tief ins Gewebe der Haut eindringen und sogar den Knochen zerstören. Schwarzer Hautkrebs dagegen ist aggressiver und neigt dazu, Metastasen zu bilden. Er muss sofort behandelt werden.1

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Verdacht auf Hautkrebs

Haut – mehr als eine schützende Körperhülle7

Die Haut ist unser größtes Organ. Bei einem erwachsenen Menschen bedeckt sie eine Fläche von etwa 1,5 bis 2 Quadratmetern. Sie ist ca. 0,3 bis 4 Millimeter dick, schützt vor Krankheitskeimen und verbindet uns über viele sensorische Nervenzellen mit unserer Umwelt. Ihr Unterhautfett ist ein guter Wärmespeicher. Mithilfe vieler Schweißdrüsen reguliert die Haut unseren Wärmehaushalt

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Ursachen und Risikofaktoren von Hautkrebs8

Der Hauptrisikofaktor für Hautkrebs ist intensive UV-Strahlung durch Sonne oder Solarien. Die Strahlung kann genetische Veränderungen in den Hautzellen auslösen. Bei weißem Hautkrebs ist die gesamte UV-Strahlung, der man im Laufe des Lebens ausgesetzt war (Sonnenkonto), entscheidend. Bei schwarzem Hautkrebs erhöhen kurze, aber intensive UV-Belastungen das Erkrankungsrisiko. Die meisten UV-Schäden der Haut entstehen bereits in Kindheit und Jugend. 

Ab dem 50. Lebensjahr steigt das Risiko, an Hautkrebs zu erkranken. Besonders gefährdet sind Rothaarige mit heller Haut und Augenfarbe sowie Menschen mit vielen Pigmentflecken.

Zu den Risikofaktoren für weißen Hautkrebs gehören:

  • UV-Gesamtdosis, über Jahre angesammelt
  • Heller Hauttyp  

  • Hautkontakt zu Teer oder Arsen 

  • Einnahme von Medikamenten, die die körpereigene Abwehr unterdrücken  

  • Strahlenschäden durch Röntgen- oder radioaktive Strahlung.

Besondere Vorsicht aufgrund eines erhöhten Risikos für schwarzen Hautkrebs ist geboten bei:

  • Bei vielen Pigmentflecken (> 40) und bei besonders großen Muttermalen von mehr als 20 cm Durchmesser 

  • Heller Hauttyp  

  • Kurzen, intensiven UV-Belastungen durch Sonne oder Solarium, Sonnenbrände in der Jugend 

  • Genetische Vorbelastung  

  • Ein geschwächtes Immunsystem (z. B. bei Organtransplantationen oder HIV-Infektion). 

Das Risiko, an schwarzem Hautkrebs zu erkranken, ist erhöht, wenn in deiner Familie bereits jemand erkrankt ist oder war. Nicht eindeutig ist, inwiefern der familieninterne Umgang mit Sonnenbaden mitverantwortlich ist, wenn innerhalb einer Familie vermehrt Hautkrebs auftritt. 

Hinzu kommt: Ist das Immunsystem geschwächt, kann der Körper sich nicht mehr so gut gegen Krebszellen schützen. Nach einer Organtransplantation beispielsweise wird die Reaktion des Immunsystems durch Medikamente, sogenannte Immunsuppressiva, unterdrückt. Menschen, deren Immunsystem durch eine HIV-Infektion geschwächt ist, haben ebenfalls ein erhöhtes Hautkrebsrisiko, besonders für das sogenannte Kaposi-Sarkom – eine sehr seltene Krebsform, die sich medikamentös gut kontrollieren lässt. 

Auch einige Medikamente können das Risiko für eine Hautkrebserkrankung erhöhen. Ob du während der Einnahme deines Medikamentes besonders vorsichtig mit der Sonne umgehen solltest, kannst du bei Ärztinnen und Ärzten oder in der Apotheke erfragen. 

03

Schutz vor Hautkrebs9

Der Großteil der Hautschäden durch Sonneneinstrahlung entsteht bereits in der Kindheit und Jugend. Deshalb sollten Eltern ganz besonders darauf achten, ihre Kinder vor Sonnenbrand zu schützen. Denn Kinderhaut ist noch nicht fertig entwickelt und sehr empfindlich. Sie kann sich nicht durch Bräunen vor UV-Strahlung schützen.  

Grundsätzlich gilt es, jeden Sonnenbrand zu vermeiden, denn ein Sonnenbrand ist eine Reaktion deiner Haut auf eine Zellschädigung durch UV-Strahlung. 

Mädchen im blauen Badeanzug liegt in der Sonne mit Strohhut auf dem Gesicht
Besonders gefährlich ist ein Sonnenbrand bei Kindern
© REBECCA ZELLER / Stocksy

Teste deinen Hauttyp

Um einschätzen zu können, wieviel Sonne du deiner Haut zumuten kannst, ist es wichtig, dass du deinen Hauttyp kennst. Auf der Seite des Bundesamtes für Strahlenschutz kannst du ihn testen. Je heller deine Haut ist, desto empfindlicher reagiert sie auf die UV-Strahlung der Sonne.

Wetterdienste geben tagesaktuell Auskunft über die UV-Intensität und wie lange man sich ungeschützt in der Sonne aufhalten darf, ohne einen Sonnenbrand zu riskieren. Menschen mit empfindlicher Haut können an Tagen mit intensiver UV-Strahlung nur wenige Minuten sonnenbaden, ohne ihre Haut zu schädigen. In den Bergen oder an der See ist die UV-Belastung besonders hoch. Nach einem normalen mitteleuropäischen Winter muss sich die Haut im Frühling erst wieder an die Sonne gewöhnen.

So kannst du dich schützen

Du kannst eine Menge selbst tun, um deine UV-Strahlenbelastung möglichst klein zu halten. So solltest du dir mittags, wenn die Sonnenintensität am höchsten ist, eine Schattenpause gönnen. Auch dicht gewebte Kleidung hält ungewollte Sonneneinstrahlung ab. Eine gute Sonnenschutzcreme ist an strahlungsintensiven Tagen unverzichtbar. Deinen Augen tut es gut, wenn du sie mit einer Sonnenbrille schützt. Übrigens wirst du auch im Schatten braun, da auch hier der UV-Anteil noch ausreichend ist, um die Melaninbildung in der Haut anzuregen.Weitere Infos dazu findest du hier

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Symptome und Früherkennung von Hautkrebs11,12

Einen verdächtigen Hautfleck mit dem Smartphone überprüfen? Das ist inzwischen Realität. Es gibt inzwischen mehrere Apps, mit denen man innerhalb weniger Stunden erfährt, ob ein Besuch bei der Hautärztin oder dem Hautarzt nötig ist. Gerade im Anfangsstadium sind erste Anzeichen von Hautkrebs nur für erfahrene Hautärztinnen und Hautärzte zu erkennen.  

Weißer Hautkrebs

Basalzellkrebs hat seinen Ursprung in den sogenannten Basalzellen der oberen Hautschicht (Epidermis). Anfangs ist es nur eine kleine hautfarbene Verhärtung, ein porzellanartiger Pickel, umgeben von kleinen rötlichen Blutgefäßen. Ein Basaliom wächst über Jahre langsam, zerstört aber mit der Zeit benachbartes Gewebe. Meistens bildet es keine Tochtergeschwulste (Metastasen).

Besonders häufig entsteht es auf den „Sonnenterrassen“ des Körpers. Die „Sonnenterrassen“ des Körpers sind Stirn, Ohren, Schultern, Kopfhaut, Nasenrücken, Lippen, Nacken, Kinn, Dekolleté sowie Hand- und Fußrücken.

Das Gorlin-Goltz-Syndrom ist eine erblich bedingte Entwicklungsstörung, bei der Betroffene unter anderem besonders häufig Basaliome bilden. Gorlin-Goltz-Sarkome sind selten: nur etwa ein bis zehn von 100.000 Menschen erkranken daran.13,14

Das Plattenepithelkarzinom entwickelt sich aus einer unauffälligen Vorstufe, der sogenannten aktinischen Keratose. Das können meist scharf begrenzte, leicht gerötete Hautstellen sein, deren Oberfläche sandpapierartig rau ist. Es bildet sich eine zunehmend feste Hautschicht, die sich nicht mehr abkratzen lässt. Aus etwa jeder zehnten aktinischen Keratose bildet sich irgendwann ein Plattenepithelkarzinom. Auch hier sind die Sonnenterrassen des Körpers besonders gefährdet.

Das Plattenepithelkarzinom, auch Stachelzellkrebs oder Spinaliom genannt, bildet kleine Knötchen, die rasch wachsen und nässen können. Selten entstehen Metastasen.

Schwarzer Hautkrebs (Malignes Melanom)

Schwarzer Hautkrebs entsteht aus mutierten Pigmentzellen (Melanozyten) der Haut. Etwa jedes dritte Melanom entsteht aus einem vorhandenen Pigment- oder Muttermal. Aussehen und Form eines Melanoms können sehr unterschiedlich sein. Es kann bräunlich oder auch rötlich-bläulich, schwarz oder grau-weißlich sein.  
 
Seltener sind helle Melanome ohne Pigmente. Melanome können flach oder erhaben sein, kleine Knötchen bilden, jucken oder bluten. Sie entstehen auch an Körperstellen, die selten der Sonne ausgesetzt sind. Meist bereiten sie keine Beschwerden. Da schwarzer Hautkrebs aggressiv wächst und Metastasen bilden kann, sollte er rasch behandelt werden

Vorsorgeuntersuchungen für Hautkrebs: Bist du 35 Jahre oder älter? Dann kannst du deine Haut alle zwei Jahre kostenlos im Rahmen der Hautkrebsvorsorge hautärztlich untersuchen lassen. 

Zwischen den Untersuchungsintervallen kannst du selbst deine Haut auf verdächtige Stellen untersuchen. Die ABCDE-Regel hilft dir dabei.  

Grafik mit der ABCDE-Regel
© Das K Wort
Grafik zur Häufigkeit von Hautkrebs pro 100 Verdachtsfälle
© Das K Wort

Auf Nummer sicher: Videoscreening

Beim Videoscreening, auch Videodermatoskopie genannt, werden mit einer Spezialkamera die Pigmentmale in einer 20- bis 70-fachen Vergrößerung aufgenommen und vom Computer ausgewertet. Bei späteren Kontrolluntersuchungen kann die Ärztin oder der Arzt bereits kleinste Veränderungen der Pigmentmale genau feststellen. Videoscreening erstatten die gesetzlichen Krankenkassen zurzeit nicht. Für Menschen mit vielen Muttermalen kann es eine sinnvolle Ergänzung zur Hautkrebsvorsorge sein.16 

Ein Arm wird mit einem Videoscreening-Gerät untersucht
Beim Videoscreening werden mit einer Spezialkamera die Pigmentmale in einer 20- bis 70-fachen Vergrößerung aufgenommen und vom Computer ausgewertet.
© zoranm / iStock
05

Diagnose bei Hautkrebs17

Deine Ärztin oder dein Arzt wird verdächtige Stellen möglichst vollständig mit einem kleinen Sicherheitsrand entfernen und im Labor untersuchen lassen (Biopsie). Eine örtliche Betäubung reicht fast immer aus. Bestätigt sich der Anfangsverdacht und die entnommene Hautstelle ist bösartig, folgen weitere Untersuchungen: Laboruntersuchungen, Ultraschall (Sonografie) der nahen Lymphknoten, Röntgenaufnahmen, eventuell werden auch computer- oder kernspintomografische  Aufnahmenerstellt. Ein Skelettszintigramm18 kann Metastasen in Knochen abbilden. Denn vom Tumortyp und dem Fortschritt der Erkrankung hängt die weitere Therapie ab.

Für die einheitliche Beschreibung des Hautkrebsbefundes gibt es eine spezielle TNM-Klassifikation:

T1: Tumor, nicht dicker als 1 Millimeter bis T4: Tumor, dicker als vier Millimeter

N1: Ein befallener Lymphknoten bis N3: vier und mehr befallene Lymphknoten

M1a: Metastasen in der Haut und in ferneren Lymphknoten bis M1c: andere Fernmetastasen.

Im medizinischen Alltag spielen die TNM-Klassifikation und auch die Stadieneinteilung bei weißem Hautkrebs oft keine große Rolle, da ein N- oder M-Status sehr selten ist.

Der schwarze Hautkrebs wird in fünf Stadien eingeteilt:

  1. Stadium 0: Tumor ist begrenzt und wenig aktiv
  2. Stadium I: Tumor ist nicht dicker als zwei Millimeter, Lymphknoten sind nicht befallen, keine Fernmetastasen.
  3. Stadium II: Tumor ist dicker als zwei Millimeter, Lymphknoten sind nicht befallen, keine Fernmetastasen.
  4. Stadium III: Metastasen in Lymphknoten, keine Fernmetastasen.
  5. Stadium IV: Fernmetastasen vorhanden.
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Behandlung von Hautkrebs19,20,21

Die Hautkrebsvorstufe aktinische Keratose lässt sich gut und effektiv behandeln. Gemeinsam mit den Behandelnden entscheidest du, welches Verfahren für dich am besten geeignet ist: 
 
1. Vereisung (auch Kryochirurgie oder Kältetherapie) und Zerstörung der betroffenen Stelle mit flüssigem Stickstoff. 
 
2. Salbenbehandlung über mehrere Tage oder Wochen. Der Wirkstoff tötet die Zellen der aktinischen Keratose
 
3. Photodynamische Therapie (PDT): Betroffene Partien werden zunächst durch eine Creme lichtempfindlich gemacht. Spezielle Lichtstrahlen töten die kranken Zellen anschließend ab. 
 
4. Laser-Therapie: Ein Laser zerstört punktgenau die Keratosen. 
 
5. Operative Entfernung: Die Ärztin bzw. der Arzt entfernt die aktinische Keratose in örtlicher Betäubung durch Abschaben oder Herausschneiden. 

Behandlungsmöglichkeiten bei weißem Hautkrebs

Bei weißem Hautkrebs wird deine Ärztin oder dein Arzt zunächst immer versuchen, den Tumor möglichst vollständig chirurgisch zu entfernen. Darüber hinaus stehen weitere Therapieformen zur Verfügung, die die Operation gut ergänzen. In Kombination mit einer (ergänzenden) Strahlentherapie liegen die Heilungsraten bei etwa 95 Prozent.22 
 
Ähnlich wie bei der aktinischen Keratose ist eine Vereisung, eine Salbentherapie, die photodynamische Therapie oder eine lokale Chemotherapie erfolgversprechend. Sehr selten bildet heller Hautkrebs Absiedlungen in anderen Organen. Dann kannst du bei einem Plattenepithelkarzinom eine Chemotherapie oder auch eine Immuntherapie und bei einem Basalzellkarzinom eine zielgerichtete Therapie erhalten. Welche Medikamente du konkret bekommst, entscheiden die Behandelnden je nach Art und Umfang des Tumors. 

Behandlungsmöglichkeiten bei schwarzem Hautkrebs

Ein malignes Melanom sollte zunächst durch eine Operation möglichst vollständig entfernt werden. Wie aufwendig die Operation ist, richtet sich nach der Dicke des Tumors. Je tiefer der Tumor in die untere Hautschicht eingedrungen ist, desto eher bildet er Metastasen. Manchmal ist es nötig, auch benachbarte Lymphknoten zu entfernen. Ist eine Operation nicht möglich oder sinnvoll, wird der Tumor gezielt bestrahlt. Auch eine Chemotherapie mit Medikamenten, die im ganzen Körper Krebszellen zerstören, kann hilfreich sein. Moderne Therapien, etwa die Immuntherapie oder spezielle zielgerichtete Therapien, ergänzen die Operation als Behandlungsoption und erhöhen die Heilungschancen. 

Behandlung von Metastasen

Ist der Krebs weit fortgeschritten und hat bereits metastasiert, entscheiden die individuellen genetischen und biologischen Eigenschaften des Tumors über die weitere Behandlung. Eine Immuntherapie oder eine zielgerichtete Therapie kann die Tumorzellen unter Umständen gezielt zerstören. Nur wenn einzelne Metastasen auch vollständig entfernt werden können, wirst du einer Operation unterzogen. Eine Bestrahlung der Tumorabsiedlungen kann Beschwerden lindern. Es stehen auch einzelne Immun- und Chemotherapien zur Verfügung, die lokal auf die Haut aufgetragen werden können. 

Teilnahme an klinischen Studien

Ist das maligne Melanom bereits weit fortgeschritten (Stadium IV), kann es sinnvoll sein, wenn du an einer klinischen Studie teilnimmst. Sprich deine Ärztin oder deinen Arzt darauf an, ob für dich die Möglichkeit besteht, an einer solchen Studie teilzunehmen. 

07

Nebenwirkungen der Hautkrebstherapie23

Kleinere Operationswunden werden in der Regel direkt mit einer Naht verschlossen. Müssen größere Hautpartien entfernt werden, kann nachträglich ein Stück Haut übertragen werden (Hauttransplantation). Deine Chirurgin oder dein Chirurg wird an Stellen im Gesicht sehr sorgfältig vorgehen, damit der Eingriff möglichst unauffällig bleibt. In zertifizierten Hautkrebszentren arbeiten Spezialistinnen und Spezialisten, bei denen du gut aufgehoben bist. 
 
Im Zusammenhang mit der Chemotherapietreten typischerweise Nebenwirkungen wie Übelkeit oder Erbrechen, Geschmacksstörungen, Haarausfall, Blutbildungsstörungen, Infektionsanfälligkeit oder Nervenschäden auf. 
 
Bei einer Strahlentherapiesind folgende Nebenwirkungen möglich: Lokal begrenzte Reizungen und Entzündungen der bestrahlten Hautbereiche, Müdigkeit, Kopfschmerzen oder ein allgemeines Krankheitsgefühl. 

Eine schlafende Frau auf einem Sofa mit einem Buch auf dem Bauch
Je nach Therapie können verschiedene Nebenwirkungen auftreten
© BONNINSTUDIO / Stocksy

Die sogenannten zielgerichteten Therapien sind in der Regel gut verträglich. Nebenwirkungen sind aber je nach verwendetem Medikament unterschiedlich. Bei einer Immuntherapie ähneln mögliche Nebenwirkungen einer starken Immunreaktion, wie sie etwa bei einer Grippe auftritt: Erschöpfung, Appetitlosigkeit, Übelkeit oder Erbrechen, Husten, Fieber, Kurzatmigkeit, Durchfall oder Hautausschlag können dazu gehören. 
 
Jede Patientin und jeder Patient verträgt die Medikamente anders. Die meisten dieser Begleiterscheinungen klingen nach Abschluss der Behandlung wieder ab. Dein Ärzteteam kann dir vor der eigentlichen Therapie Medikamente gegen Übelkeit und Erbrechen geben. 

08

Prognose bei Hautkrebs24,25

Hautkrebs ist in rund 90 Prozent der Fälle gut behandelbar, vorausgesetzt, er wird früh entdeckt. Ein Plattenepithelkarzinom kann dann zu fast 100 Prozent geheilt werden.

Weißer Hautkrebs 
96 bis 100 % überleben die nächsten 5 Jahre* 
 
Schwarzer Hautkrebs 
ca. 90 % überleben die nächsten 5 Jahre* 

Solche Zahlen geben allerdings nur statistische Werte an. Jede Krebserkrankung ist individuell und eine Prognose auch von Alter, gesundheitlichem Allgemeinzustand und Vorerkrankungen des Patienten abhängig. Immer gilt: je vollständiger der Tumor bereits in der ersten Operation entfernt wurde, desto besser ist die Prognose.

Der Durchmesser eines Melanoms hat übrigens keinen Einfluss auf die Prognose. Wichtiger ist, wie dick es ist, wie tief und schnell es ins Gewebe eingewachsen ist, und ob es geschwürartig ist.

Das relative 5-Jahres-Überleben berücksichtigt auch die durchschnittliche Lebenserwartung Personen gleichen Alters. Nicht alle Sterbefälle innerhalb der fünf Jahre nach der Diagnose werden durch die Krebserkrankung verursacht. 

09

Nachsorge bei Hautkrebs26,27

Da zwischen 40 und 50 Prozent der Hautkrebspatientinnen und -patienten innerhalb der nächsten fünf Jahre erneut erkranken, ist eine systematische Nachsorge wichtig. Deine Ärztin oder dein Arzt wird dich nach überstandener Therapie in regelmäßigen Abständen zu Nachsorgeterminen einladen. Wie oft und in welchen Abständen diese Untersuchungen erfolgen, ist abhängig von der Art des Tumors und vom Tumorstadium. 
 
In der Regel wirst du anfangs in kürzeren Abständen von zum Beispiel drei Monaten einen Nachsorgetermin erhalten. Später reichen eventuell jährliche Untersuchungen. Um auf Nummer sicher zu gehen, wirst du für einen Zeitraum von zehn Jahren oder sogar darüber hinaus zu Nachsorgeuntersuchungen eingeladen werden. 
 
Du kannst diese Termine auch nutzen, um mit deiner Ärztin oder deinem Arzt über Probleme zu sprechen, die im weiteren Zusammenhang mit deiner Erkrankung stehen. Das können zum Beispiel Schlafprobleme oder auch Ängste sein. Die Behandelnden können dir bei der Bewältigung der Tumorerkrankung helfen und kompetente Unterstützung vermitteln. 

10

Zusammenfassung

  1. Am häufigsten ist in Deutschland der sogenannte weiße Hautkrebs mit etwa 200.000 Neuerkrankungen jedes Jahr. Er bildet keine Metastasen.

  2. Das Risiko, an schwarzem Hautkrebs zu erkranken, ist erhöht, wenn in deiner Familie bereits jemand erkrankt ist oder war.

  3. Schwarzer Hautkrebs wächst meist rasch und neigt zu Metastasen. Er sollte sofort behandelt werden.

  4. Hautkrebs ist in über 90 Prozent der Fälle gut behandelbar, vorausgesetzt, er wird früh entdeckt. Ein Plattenepithelkarzinom kann dann zu fast 100 Prozent geheilt werden. 

Nützliche Adressen
Deutsche Krebsgesellschaft

Zertifizierte onkologische Zentren findest du hier:

https://www.krebsgesellschaft.de/deutsche-krebsgesellschaft/zertifizierung.html
Arbeitsgemeinschaft Dermatologische Onkologie in der Deutschen Krebsgesellschaft (ADO)

Infos rund um Hautkrebs für Patientinnen und Patienten sowie Angehörige 

https://www.ado-homepage.de/
Melanom Info auf Facebook

Hier findest du neueste und umfassende Information für an malignem Melanom Erkrankte – von Betroffenen für Betroffene

https://www.facebook.com/melanominfo/
Selbsthilfe Hautkrebs

Regelmäßige Gruppentreffen und Vorträge von Krebsbetroffenen für Krebsbetroffene. Hier findest du auch eine Auflistung aller Selbsthilfegruppen 

https://hautkrebs-netzwerk.de/hautkrebs-selbsthilfegruppen/
Hautkrebsnetzwerk

Patientenorganisation, die die Interessen Betroffener vertritt und mit Informationen aufklärt

https://hautkrebs-netzwerk.de/
Selbsthilfegruppe für Menschen mit Basaliomen und dem Gorlin-Goltz-Syndrom

Infos und Unterstützung für Betroffene

www.shg-basaliome.de
Krebsinformationsdienst – Beratungsstellen

Hier findest du Krebsberatungsstellen in deiner Nähe für dich und deine Angehörigen

https://www.krebsinformationsdienst.de/service/adressen/krebsberatungsstellen.php
Psychologische Unterstützung

Psychotherapeutische und Psychoonkologische Ärztinnen und Ärzte in deiner Nähe 

https://www.krebsinformationsdienst.de/wegweiser/adressen/psychoonkologen.php

Quellen

¹ https://www.krebsinformationsdienst.de/tumorarten/hautkrebs.php, zuletzt abgerufen am 02.01.2023

² https://www.krebsinformationsdienst.de/tumorarten/hautkrebs.php, zuletzt abgerufen am 02.01.2023

³ https://www.krebsdaten.de/Krebs/DE/Content/Krebsarten/Melanom/melanom_node.html, zuletzt abgerufen am 02.01.2023

⁴ https://www.krebsdaten.de/Krebs/DE/Content/Krebsarten/Nicht-melanotischer-Hautkrebs/nicht-melanotischer-hautkrebs_node.html, zuletzt abgerufen am 02.01.2023

⁵ https://www.krebsinformationsdienst.de/tumorarten/hautkrebs.php, zuletzt abgerufen am 02.01.2023

⁶ https://www.krebsdaten.de/Krebs/DE/Content/Krebsarten/Melanom/melanom_node.html, zuletzt abgerufen am 02.01.2023

⁷ https://www.gesundheitsinformation.de/wie-funktioniert-die-haut.html, zuletzt abgerufen am 02.01.2023

⁸ https://www.leitlinienprogramm-onkologie.de/fileadmin/user_upload/Downloads/Leitlinien/Hautkrebspraeventationsleitlinie_1.1/Version_2/LL_Pr%C3%A4vention_von_Hautkrebs_Langversion_2.1.pdf, zuletzt abgerufen am 02.01.2023

⁹ https://www.leitlinienprogramm-onkologie.de/fileadmin/user_upload/Downloads/Leitlinien/Hautkrebspraeventationsleitlinie_1.1/Version_2/LL_Pr%C3%A4vention_von_Hautkrebs_Langversion_2.1.pdf, zuletzt abgerufen am 02.01.2023

¹⁰ https://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.kann-man-im-schatten-braun-werden-mhsd.7219eb4a-d482-44f0-bb79-7321b85c0048.html, zuletzt abgerufen am 02.01.2023

¹¹ https://www.krebsinformationsdienst.de/tumorarten/hautkrebs.php, zuletzt abgerufen am 02.01.2023

¹² https://www.leitlinienprogramm-onkologie.de/fileadmin/user_upload/Downloads/Leitlinien/Hautkrebspraeventationsleitlinie_1.1/Version_2/LL_Pr%C3%A4vention_von_Hautkrebs_Langversion_2.1.pdf, zuletzt abgerufen am 02.01.2023

¹³ https://hautkrebs-netzwerk.de/informieren/hautkrebs/gorlin-goltz-syndrom/, zuletzt abgerufen am 02.01.2023

¹⁴ https://flexikon.doccheck.com/de/Gorlin-Goltz-Syndrom, zuletzt abgerufen am 02.01.2023

¹⁵ https://www.tk.de/techniker/gesundheit-und-medizin/praevention-und-frueherkennung/hautkrebs-fruehererkennung/hautkrebs-wie-hoch-ist-das-risiko-2015296, zuletzt abgerufen am 02.01.2023

¹⁶ https://www.verbraucherzentrale.de/wissen/gesundheit-pflege/aerzte-und-kliniken/hautkrebsfrueherkennung-11988, zuletzt abgerufen am 02.01.2023

¹⁷ https://www.leitlinienprogramm-onkologie.de/fileadmin/user_upload/Downloads/Leitlinien/Hautkrebspraeventationsleitlinie_1.1/Version_2/LL_Pr%C3%A4vention_von_Hautkrebs_Langversion_2.1.pdf, zuletzt abgerufen am 02.01.2023

¹⁸ https://www.krebshilfe.de/informieren/ueber-krebs/krebsarten/hautkrebs/#c26850, zuletzt abgerufen am 02.01.2023

¹⁹ https://www.gesundheitsinformation.de/wie-kann-schwarzer-hautkrebs-behandelt-werden.html, zuletzt abgerufen am 02.01.2023

²⁰ https://www.gesundheitsinformation.de/wie-kann-weisser-hautkrebs-behandelt-werden.html, zuletzt abgerufen am 02.01.2023

²¹ https://www.krebsgesellschaft.de/onko-internetportal/basis-informationen-krebs/krebsarten/hautkrebs/basalzellkarzinom.html, zuletzt abgerufen am 02.01.2023

²² https://www.oncology-guide.com/erkrankung/hautkrebs/#Behandlung-von-Hautkrebs, zuletzt abgerufen am 02.01.2023

²³ https://www.krebsgesellschaft.de/onko-internetportal/basis-informationen-krebs/krebsarten/hautkrebs/basalzellkarzinom.html, zuletzt abgerufen am 02.01.2023

²⁴ https://www.krebsdaten.de/Krebs/DE/Content/Krebsarten/Melanom/melanom_node.html, zuletzt abgerufen am 02.01.2023

²⁵ https://www.krebsdaten.de/Krebs/DE/Content/Krebsarten/Nicht-melanotischer-Hautkrebs/nicht-melanotischer-hautkrebs_node.html, zuletzt abgerufen am 02.01.2023

²⁶ https://www.krebsgesellschaft.de/onko-internetportal/basis-informationen-krebs/krebsarten/hautkrebs/basalzellkarzinom.html#behandlung, zuletzt abgerufen am 02.01.2023

²⁷ https://www.krebsgesellschaft.de/onko-internetportal/basis-informationen-krebs/krebsarten/hautkrebs/malignes-melanom-schwarzer-hautkrebs.html, zuletzt abgerufen am 02.01.2023

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