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Brust- und Eierstockkrebs: Risikoermittlung für Angehörige

Wenn Brust- oder Eierstockkrebs vermehrt in der Familie auftritt, haben Angehörige unter bestimmten Umständen die Möglichkeit auf eine genetische Untersuchung, um das eigene Erkrankungsrisiko ermitteln zu können. Was eine solche Testung bedeutet und wann sie sinnvoll ist, erfährst du hier.

Genetische Testung kann Aufschluss darüber geben, ob die eigene DNA vererbte Mutationen enthält, die das Auftreten von Brust- oder Eierstockkrebs begünstigen können.

Ist eine BRCA-Testung nur für Frauen relevant?

Nein, eine Mutation der Gene BRCA1 und BRCA2 (abgeleitet vom Englischen: „Breast Cancer“) kann das Erkrankungsrisiko für jeden Menschen erhöhen. Betroffene Männer leben beispielsweise mit einem erhöhten Risiko für Brustkrebs oder auch Prostatakrebs.1

Wann ist eine Testung für Angehörige von Krebspatienten sinnvoll?

Wenn Brust- oder Eierstockkrebs gehäuft in der Familie aufgetreten sind, kann das ein Hinweis für ein erhöhtes eigenes Risiko sein.

Eine BRCA-Testung kommt in Betracht, wenn mindestens eines der folgenden Kriterien zutrifft:

  • Es gibt mindestens drei Frauen mit Brustkrebs in der Verwandtschaft.
  • Mindestens zwei Frauen in der Verwandtschaft sind an Brustkrebs erkrankt, von denen eine bei der Diagnose jünger als 50 Jahre alt war.
  • Es gibt mindestens eine Frau mit Brustkrebs in der Familie, die vor ihrem 36. Geburtstag erkrankt ist.
  • Mindestens eine Frau in der Verwandtschaft ist im Alter von unter 50 Jahren mit beidseitigem Brustkrebs diagnostiziert worden.
  • Es gibt mindestens einen Fall von Brust- und einen Fall von Eierstockkrebs in der Familie oder eine Frau in der Verwandtschaft, die an beiden Krebsarten erkrankt ist.
  • Mindestens zwei Frauen in der Familie haben Eierstockkrebs.
  • Ein männlicher Verwandter ist an Brustkrebs erkrankt sowie eine weitere Person in der Familie an Brust- oder Eierstockkrebs.

Jedoch kann es gerade in kleineren Familienkreisen oder Verwandtschaften mit überwiegend männlichen Mitgliedern weniger offensichtlich sein, ob Hochrisikogene für Brust- und Eierstockkrebs im Erbgut weitergegeben worden sein könnten.

Wie läuft ein BRCA-Test für Angehörige von Krebspatienten ab?

Die genetische Testung erfolgt auf Basis einer Blutprobe. Dies kann ausschließlich von einem Arzt mit Zusatzqualifikation oder einem Humangenetiker angeordnet werden. Die Probe wird anschließend auf bekannte Genveränderungen hin untersucht.

Die Ergebnisse eines BRCA-Tests lassen Rückschluss zu, ob ein erhöhtes persönliches Risiko vorliegt. Daraus lassen sich jedoch keine Vorhersagen ableiten, ob oder wann daraus Krebs entstehen könnte oder wie die Erkrankung verlaufen würde.

Eine genetische Analyse sollte durch eine humangenetische Beratung in einem Zentrum für familiären Brust- und Eierstockkrebs begleitet werden. Auf der Website kannst du auch einen Fragebogen einsehen, der hilft, deine genetische Vorbelastung einschätzen zu können.

Was gibt es vor der Testung zu bedenken?

Sollte sich bei der genetischen Testung herausstellen, dass dein Erbgut ein erhöhtes Erkrankungsrisiko in sich trägt, kann es schwierig sein, mit dieser Gewissheit umzugehen – auch wenn ein positives Ergebnis keine Garantie für die Entwicklung von Krebs ist.

Ein negatives Testergebnis ist zwar im ersten Moment beruhigend, bedeutet allerdings nicht, dass ausgeschlossen ist, jemals an Krebs zu erkranken.

Völlige Gewissheit gibt es also nicht. Außerdem ist Geduld gefragt: Auch wenn es lediglich eine Blutprobe erfordert, kann es Wochen oder sogar Monate dauern, bis ein Ergebnis vorliegt.2

Welche Vorteile bringt eine BRCA-Testung für Angehörige?

Hast du ein familiär bedingtes erhöhtes Risiko an Brustkrebs zu erkranken, kannst du engmaschige Früherkennungsangebote wahrnehmen. Darüber hinaus kannst du dich beraten lassen, ob eine vorsorgliche Entfernung der Eierstöcke, Eileiter oder des Brustgewebes in deinem Fall sinnvoll ist. Mehr über diese Optionen erfährst du im Basiswissen zu Eierstockkrebs sowie im Basiswissen zu Brustkrebs.

Befürchtest du, unter einem erhöhten familiären Risiko zu stehen, kannst du bei der Deutschen Krebshilfe Adressen finden, an die du dich wenden kannst. Weitere Informationen sowie Anlaufstellen für Selbsthilfe findest du zum Beispiel auch auf der Website des BRCA-Netzwerks.

Welche Rolle Genveränderungen bei Eierstockkrebs spielen und was das für die Behandlung bedeutet, erfährst du hier.

Inhaltlich geprüft: M-DE-00022929

Quellen

¹ https://www.mgz-muenchen.de/erkrankungen/diagnose/hochrisikogene-ibrca1i-und-ibrca2i.html, zuletzt abgerufen am 26.03.2021.

² https://www.brca-netzwerk.de/familiaere-krebserkrankungen/eierstockkrebs/gentest/, zuletzt abgerufen am 04.05.2021.

³ https://www.krebsgesellschaft.de/onko-internetportal/basis-informationen-krebs/basis-informationen-krebs-allgemeine-informationen/erblicher-brustkrebs-wenn-der-k.html, zuletzt abgerufen am 26.03.2021.

⁴ https://www.wegweiser-eierstockkrebs.de/wie-l%C3%A4uft-die-brca-testung-als-angehoeriger-im-blut-ab, zuletzt abgerufen am 26.03.2021.

⁵ https://www.krebsinformationsdienst.de/tumorarten/brustkrebs/brustkrebsrisiken-persoenlich.php, zuletzt abgerufen am 26.03.2021.

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