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Beckenbodentraining bei Blasenkrebs

In der Blasenkrebstherapie kann es helfen, die Beckenbodenmuskulatur gezielt zu trainieren, um weiter oder wieder Kontrolle über den Urinfluss zu haben. Mit welchen Übungen lässt sich Blasenschwäche vorbeugen oder verkürzen?

Der Beckenboden – was ist das eigentlich genau? Auf jeden Fall nichts Geheimnisvolles – ganz im Gegenteil: Der Beckenboden lässt sich mit einfachen Übungen gezielt trainieren und stärken. Als Beckenboden bezeichnet man eine Barriere aus Muskeln und Bindegewebe, die das nach unten offene Becken dreifach schützt: mit einer äußeren, einer mittleren und einer inneren Muskelschicht. Diese drei Schichten sind mit Bändern am unteren Rücken, beziehungsweise am Kreuzbein befestigt. Nach außen wird der Beckenboden von Steißbein, Schambein und den beiden Sitzhöckern begrenzt.1

Der Beckenboden als wichtige Stütze gegen Inkontinenz

Auch wenn man ihn meist nicht spürt, ist der Beckenboden rund um die Uhr aktiv, um seine wichtigen Aufgaben zu erfüllen. Er stützt die inneren Organe von unten und hält sie so an Ort und Stelle. Außerdem hilft er dabei, Harnröhre und After zu verschließen. Dabei unterstützt er die Schließmuskeln von Harnröhre und After oder ersetzt deren Funktion.2

Den Beckenboden bewusst spüren

Da er tief im Körperinneren liegt, nehmen viele Menschen den Beckenboden gar nicht wahr. Man kann aber versuchen, ihn bewusst zu spüren. Einfach vorstellen, beim Wasserlassen zwischendurch den Urin einzuhalten. Dann ist zu spüren, wie sich der Schließmuskel der Harnröhre zusammenzieht – und mit ihm die Beckenbodenmuskulatur. Alternativ lässt sich der Beckenboden auch am sogenannten Damm spüren, das ist die Region zwischen After und Scheide, beziehungsweise Hodensack. Dazu am besten auf den Rücken legen und die Muskulatur um den Damm anspannen, so als würden sie ihn in den Körper hinein ziehen. Nun lässt sich die Beckenbodenmuskulatur mit den Fingern am Damm ertasten.

Aktiv Inkontinenz vorbeugen oder bekämpfen

Wenn die Beckenbodenmuskulatur erschlafft, kann sie ihre Aufgaben nicht mehr vollständig erfüllen. Dies kann zu Inkontinenz, umgangssprachlich auch Blasenschwäche, führen: Dann fällt es schwer, den Urin zu halten. Unfreiwillig gehen kleine oder auch größere Mengen verloren. Es gibt eine ganze Reihe unterschiedlicher Ursachen, die zu einer Harninkontinenz führen können. Dazu gehören Operationen am Unterleib, Schwangerschaften, bestimmte Grunderkrankungen wie Diabetes, aber auch Nervenschädigungen.

Mit gezieltem Training lässt sich der Beckenboden wieder stärken und die Inkontinenz in den Griff bekommen. Nach einer Blasen-OP wird der Beckenboden meist schon in der Reha trainiert. Zu Hause können die Übungen mit einfachen Mitteln fortgeführt werden. 

Praktische und einfache Übungen für zuhause

Im Stehen, sitzend oder liegend – der Beckenboden lässt sich in fast jeder Position und Lage trainieren. Alles was es dazu braucht, ist ein Stuhl, ein Kissen und eine weiche Unterlage. Los geht’s!

Übung 1: Beckenboden im Sitzen trainieren

Auf die vordere Kante eines Stuhls setzen und die Füße schulterbreit auf den Boden stellen. Entweder einen weichen Übungsball oder ein kleines Kissen zwischen die Knie klemmen. Das Gesäß bei geradem Rücken fünf Zentimeter anheben und währenddessen das Kissen oder den Ball mit den Knien fest zusammendrücken. Kurz in dieser Position verweilen und anschließend wieder absetzen.

Wiederholungen: 10-20
Eine kurze Verschnaufpause einlegen.
Durchgänge: 2-3

Person macht auf einem Stuhl sitzend Beckenbodentraining.
Beckenbodentraining im Sitzen
© Das K Wort

Übung 2: Beckenboden im Stehen trainieren

Für diese Übung gerade hinstellen und die Füße schulterbreit positionieren. Die Hände an die Hüften legen und die Knie leicht beugen. Nun das Gesäß nach hinten und den Unterleib nach vorn kippen. Beim langsamen Aufrichten die Pobacken zusammenkneifen.

Wiederholungen: 10-20 
Durchgänge: 2-3

Person macht im Stehen Beckenbodentraining
Beckenbodentraining im Stehen
© Das K Wort

Übung 3: Beckenboden im Liegen trainieren

Eine weiche Unterlage (beispielsweise eine Isomatte) auslegen. Darauf auf den Rücken legen und beide Arme neben sich ausstrecken. Die Füße aufstellen und die Knie leicht anwinkeln. Das Becken nun langsam heben und senken. Darauf Acht geben, nicht ins Hohlkreuz zu verfallen.

Wiederholungen: 10-20
Durchgänge: 2-3

Person, die im Liegen Beckenbodentraining macht
Beckenbodentraining im Liegen
© Das K Wort

Gezieltes Training sorgt für Kräftigung und Elastizität - bei Männern und Frauen. Auch die Atmung spielt eine Rolle: Am besten ist es, wenn du deine Atmung mit den Übungen kombinierst. Welche Übungen in deinem Fall sinnvoll sind, kannst du mit deinem Ärzteteam oder in der Physiotherapie besprechen.1 

Als Krebspatientin oder -patient steht dir außerdem eine Verordnung auf Rehasport zu: Auch hier finden in der Regel Übungen für das Beckenbodentraining statt. Rehasport ist eine Leistung der gesetzlichen Krankenkassen - die Verordnung kann deine Hausärztin oder dein Hausarzt ausstellen.Sportangebote in deiner Nähe findest du zum Beispiel hier.

Inhaltlich geprüft: M-DE-00016385

quellen

¹ https://www.gesundheitsinformation.de/wie-funktioniert-ein-beckenbodentraining.html, zuletzt abgerufen am 26.04.2023.

² https://www.br.de/br-fernsehen/sendungen/gesundheit/beckenboden-training-geburt-100.html, zuletzt abgerufen am 26.04.2023.

³ https://www.krebsinformationsdienst.de/fachkreise/nachrichten/2019/fk21-rehasport-bei-krebs.php, zuletzt abgerufen am 26.04.2023.

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