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Das K Wort - Diagnose Krebs
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Vorsorge

Krebsvorsorge: Packs an, Mann!

„Ich bin doch gesund!“ Ca. 75 Prozent der Männer nehmen Vorsorgetermine nicht wahr. Es ist aber wichtig, die Vorsorgeangebote der Krankenkassen zu nutzen. Denn viele Krebsarten lassen sich gut behandeln und sogar heilen, wenn sie früh erkannt werden. Also, Männer: Runter von der Couch und hin zum Krebs-Check.

Männer gehen nicht nur seltener und später zum Arzt als Frauen. Sie nehmen auch die Termine im Rahmen der Krebsfrüherkennung nicht so häufig wahr. Das zeigt Auswertung einer Krankenkasse: Im Jahr 2019 gingen beispielsweise 4,73 Millionen Männer (12 Prozent) zu einer Früherkennungsuntersuchung für Prostatakrebs. Bei den Frauen waren es 16,73 Millionen (40 Prozent), die sich auf Brust- und Gebärmutterhalskrebs hin untersuchen ließen.1

Das ist riskant: Schließlich ist erwiesen, dass regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen das Krebsrisiko deutlich senken. Beispiel Darmkrebs: Expertinnen und Experten gehen davon aus, dass die Zahl der Neuerkrankungen in den letzten 20 Jahren durch regelmäßige Früherkennungsuntersuchungen um 25 Prozent reduziert werden konnte.2

Krebsvorsorge ist auch Männersache

Trotzdem tun sich viele Männer schwer damit, zur Ärztin oder zum Arzt zu gehen. Allein der Gedanke daran, möglicherweise eine Krebsdiagnose zu bekommen, ist für viele eine beängstigende Vorstellung. Eine Diagnose kann ein Gefühl der Hilf- und Machtlosigkeit auslösen, mit dem man erstmal zurechtkommen muss – das gilt für Frauen und Männer gleichermaßen. Doch ob man zur Krebsvorsorge geht oder nicht, hat keinen Einfluss darauf, ob man erkrankt ist, sondern nur, wie frühzeitig man in einem solchen Fall Klarheit hat und entsprechend rasch handeln kann. Je früher ein Tumor erkannt wird, desto besser.  

Lass dich also auf keinen Fall davon abhalten! Der Preis kann sonst nämlich hoch sein: eventuell bezahlst du ihn mit einem Teil deiner Lebenszeit. Also – gib dir einen Ruck und nutze die kostenlosen Vorsorgeangebote der Krankenkasse.  

Das Krebsfrüherkennungsprogramm der Krankenkassen

Das Krebsfrüherkennungsprogramm oder Krebsscreening der Krankenkassen umfasst Untersuchungen zur Krebsvorsorge. Das Krebsscreening soll Tumore in einem sehr frühen Stadium entdecken, damit sie besser behandelt werden können.  

Bei einer Krebsvorsorgeuntersuchung können Vorstufen von Krebs entfernt werden, bevor aus ihnen ein Tumor entstehen kann. Zum Beispiel kann die Ärztin oder der Arzt bei einer Darmspiegelung sogenannte Polypen direkt entfernen und so verhindern, dass Darmkrebs überhaupt entsteht. Die Krankenkassen bieten für Männer ein umfassendes Programm zur Krebsfrüherkennung: 

Grafik Überblick über die Krebsvorsorgeuntersuchungen für Männer
Kostenlose Untersuchungen für Männer zur Krebsfrüherkennung [4]
© Das K Wort

Lass dich unterstützen

Manche Krankenkassen bieten einen Erinnerungsservice und informieren dich rechtzeitig über anstehende Untersuchungstermine. Frag bei deiner Krankenkasse nach, ob sie dich auf diese Weise unterstützen kann. Auch die App Vivy, an der viele Krankenkassen beteiligt sind, erinnert auf Wunsch an Krebsvorsorgetermine. 

Inhaltlich geprüft: M-DE-00022868

Quellen

¹ https://www.barmer.de/presse/presseinformationen/pressearchiv/krebsfrueherkennung-1059384, zuletzt abgerufen am 22.07.2024

² https://www.felix-burda-stiftung.de/presse#/blog_posts/20-jahre-vorsorge-spart-ueber-1-milliarde-euro-110358, zuletzt abgerufen am 22.07.2024

³ Starker A und Saß AC. Inanspruchnahme von Krebsfrüherkennungsuntersuchungen Ergebnisse der Studie zur Gesundheit Erwachsener in Deutschland (DEGS1). Bundesgesundheitsbl 2013; 56:858–867

⁴ https://www.bundesgesundheitsministerium.de/krebsfrueherkennung.html, zuletzt abgerufen am 22.07.2024

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