Hodenkrebs: alles, worauf es ankommt
Meist erkranken junge Männer an Hodenkrebs. Der bösartige Tumor entwickelt sich oft aus den Keimzellen. Doch haben Betroffene sehr gute Chancen auf Heilung. Warum entsteht Hodenkrebs? Und welche Behandlungsmöglichkeiten gibt es? Wir antworten auf wichtige Fragen rund um das Thema Hodenkrebs.
Als Hodenkrebs bezeichnen Ärzte einen bösartigen Tumor, der in einem der beiden Hoden beginnt. Im Verlauf der Erkrankung kann er sich auch in den Nebenhoden und Samenleitern ausbreiten.
Der Hoden besteht aus verschiedenen Geweben, aus denen sich unterschiedliche Tumoren entwickeln können. Meist entwickelt sich Hodenkrebs aus den Keimzellen (Spermien). Experten sprechen daher auch von einem Keimzelltumor. Je nachdem, welche Zelltypen im Tumor zu finden sind, heißt er in der Fachsprache Seminom oder Nicht-Seminom. Zwei Drittel der Keimzelltumoren sind Seminome1.
Bei 95 Prozent der Männer tritt Hodenkrebs nur in einem der beiden Hoden auf.
Mit einem Anteil von weniger als zwei Prozent an allen Krebserkrankungen bei Männern ist Hodenkrebs eher selten. Allerdings ist er die häufigste Krebserkrankung junger Männer2.
Breitet sich der Tumor aus, können sich Metastasen in den Lymphknoten im hinteren Bauchraum bilden. Wenn der Tumor sich in andere Organe ausbreitet, ist oft die Lunge betroffen.
Wie häufig ist Hodenkrebs?
Derzeit erkranken in Deutschland jedes Jahr etwa 4.200 Männer an Hodenkrebs3. Mit einem Anteil von 1,6 Prozent an allen Tumoren, an denen Männer erkranken, gehört er zu den selteneren Krebsarten. Dennoch ist er bedeutsam. Denn am häufigsten trifft Hodenkrebs junge Männer zwischen 25 und 45 Jahren. In dieser Altersgruppe ist Hodenkrebs der häufigste Tumor der Männer. Im Durchschnitt sind Betroffene 37 Jahre alt3. Nachdem die Zahl der Männer, die an Hodenkrebs erkranken, über Jahrzehnte hinweg gestiegen war, blieb sie in den letzten Jahren nahezu konstant. Je früher Ärzte den Tumor entdecken, desto besser ist die Prognose. Experten raten Jugendlichen deswegen ab der Pubertät, sich regelmäßig selbst zu untersuchen1, 4.
TIPP: Unsere Anleitung zur Selbstuntersuchung der Hoden erklärt dir ganz genau, wie du vorgehen und worauf du dabei achten kannst.
Risikofaktoren für Hodenkrebs
Die genauen Ursachen, warum Hodenkrebs entsteht, sind noch nicht ganz geklärt. Allerdings gibt es Erkenntnisse darüber, was das Entstehen des Tumors begünstigt. Zu den Faktoren, die das Risiko von Männern erhöhen, an Hodenkrebs zu erkranken, gehören4:
- eine Vorerkrankung mit einseitigem Hodenkrebs
- ein Hodenhochstand in der Kindheit, auch wenn dieser behandelt wurde
- eine Erkrankung des Bruders oder Vaters an Hodenkrebs
- eine Fruchtbarkeitsstörung.

Anzeichen von Hodenkrebs
Viele Männer, die an Hodenkrebs erkranken, bemerken selbst einen veränderten Hoden. Ein erster Hinweis ist oft, dass der Hodensack einseitig anschwillt oder sich verhärtet, ohne zu schmerzen.
Darüber hinaus gibt es Anzeichen, auf die Betroffene aufmerksam werden können:
- Schweregefühl im Hoden
- einseitiges Ziehen im Hoden oder der Leiste
- tastbare, schmerzlose Verhärtung im Hoden
- Schwellung oder Schmerzen im Hoden
- Anschwellen oder Schmerzen der Brustdrüsen ein- oder beidseitig
- Flüssigkeitsansammlung im Hoden
- Unfruchtbarkeit (Infertilität).
TIPP: Rückversichere dich bei einem Urologen, wenn du eines dieser Anzeichen bei dir bemerkst, damit er die Ursache genau abklären kann. Denn je früher Hodenkrebs erkannt wird, umso größer sind die Heilungschancen. Oft wird er Entwarnung geben können, weil deine Beobachtungen auch harmlose Ursachen haben können.
Früherkennung von Hodenkrebs
Zurzeit gibt es kein gesetzliches Früherkennungsprogramm für Hodenkrebs allein. Doch gehört die Tastuntersuchung der äußeren Geschlechtsorgane, also auch der Hoden, zur allgemeinen Krebsfrüherkennung, deren Kosten Krankenkassen übernehmen. Männer ab 45 Jahren können sie einmal im Jahr in Anspruch nehmen.
Die Deutsche Gesellschaft für Urologie rät jungen Männern zwischen 14 und 45 Jahren, die Hoden regelmäßig einmal im Monat abzutasten, zum Beispiel im Stehen unter der warmen Dusche, da die Haut des Hodensacks dabei entspannt und die Hoden gut zu fühlen sind.
Ein Warnsignal kann eine einseitige, schmerzlose Vergrößerung oder Verhärtung des Hodens sein oder ein kleiner, harter schmerzloser Knoten.
Diagnose von Hodenkrebs
Viele bekommen Angst, wenn sie den Verdacht haben, an Krebs erkrankt zu sein. Das ist zwar verständlich, doch ist es wichtig, sich untersuchen zu lassen und den Besuch beim Urologen nicht weiter hinauszuschieben. Je früher er Hodenkrebs erkennt, desto besser ist die Chance, geheilt zu werden.
Körperliche Untersuchung und Ultraschall
Gibt es den Verdacht auf einen Hodentumor, tastet der Urologe die Hoden mit den Fingern ab und untersucht sie mit einem Ultraschallgerät. Auch eine Untersuchung des gesamten Körpers sowie eine Blutuntersuchung gehören dazu. Denn bei vielen Männern mit Hodenkrebs sind im Blut sogenannte Tumormarker erhöht. Das sind Substanzen, die ein Tumor verstärkt bildet. Sie können im Blut nachgewiesen und wichtige Aufschlüsse über die Art Tumors geben.
Freilegen des Hodens
Wenn nach den ersten Untersuchungen weiterhin der Verdacht auf Hodenkrebs besteht, kann eine Operation notwendig sein (Orchiektomie). Dabei legt der Operateur den Hoden über einen Schnitt in der Leiste frei. Meist kann er dann mit dem bloßen Auge bereits erkennen, ob es sich tatsächlich um einen bösartigen Tumor handelt. Im Zweifel entnimmt er eine Gewebeprobe (Biopsie) und sichert die Diagnose, indem er das Gewebe unter dem Mikroskop untersucht. Bestätigt sich der Verdacht auf Hodenkrebs, entfernt der Operateur den betroffenen Hoden vollständig.
Ausbreitungsdiagnostik
Anschließend stehen weitere Untersuchungen an. Ziel ist es herauszufinden, ob der Tumor Lymphknoten befallen hat oder ob er sich in andere Organe ausgebreitet und dort Metastasen gebildet hat. Dazu setzen Ärzte weitere bildgebende Verfahren ein wie Computertomografie (CT) und Magnetresonanztomografie (MRT), um das Becken, den Bauch und den Brustraum zu untersuchen. Wenn alle Ergebnisse vorliegen, entscheidet sich, welche Behandlung geeignet und im jeweiligen Fall sinnvoll ist.
Klassifikation des Tumors
Wichtig ist, den Tumor genau beschreiben und ihn in ein konkretes Stadium einteilen zu können. Experten nennen das auch Staging. Damit alle Ärzte das Stadium eines Tumors auf die gleiche Art und Weise einordnen, gibt es eine international einheitliche Einteilung, die sogenannte TNM-Klassifikation:
- T steht für Tumor und beschreibt seine Größe und Ausdehnung
- N steht für Node, das ist das englische Wort für Lymphknoten, und beschreibt, inwieweit der Tumor sich in Lymphknoten ausgebreitet hat
- M steht für Metastasen und beschreibt, inwieweit sich der Tumor in andere Organe ausgebreitet hat
Behandlung von Hodenkrebs
Die wichtigsten Methoden, die für eine Behandlung von Hodenkrebs infrage kommen, sind:
- Operation
- Strahlentherapie
- Chemotherapie
- Kombinationen dieser Behandlungen.
Ziel der Behandlung ist es, den Hodentumor vollständig zu entfernen und die Krankheit zu heilen. Welche Behandlung im einzelnen Fall erforderlich ist, hängt vor allem davon ab, in welchem Ausmaß sich der Tumor ausgebreitet hat und um welche Tumorart es geht.
TIPP: Wenn es um die richtige Behandlungsstrategie geht, gibt eine zweite Meinung Sicherheit. Bitte deinen Arzt, eine solche Zweitmeinung bei einem Hodenkrebsspezialisten einzuholen. Möglich ist das online bei der Deutschen Gesellschaft für Urologie.
Operation
In der Regel ist der erste Schritt der Behandlung von Hodenkrebs eine Operation. Experten nennen diesen Eingriff Orchiektomie. Dabei entfernt der Operateur den betroffenen Hoden einschließlich des Samenstrangs über einen Schnitt in der Leiste. Der Betroffene erhält eine kurze Vollnarkose.
Das weitere Vorgehen entscheidet sich je nach individuellem Fall. Möglich ist ein kontrolliertes Abwarten (Watch-and-wait-Strategie), eine Chemo- oder Strahlentherapie, eine Kombination aus Chemo- und Strahlentherapie oder eine weitere Operation. Dabei entfernt der Operateur z. B. auch die Lymphknoten im hinteren Bauchraum.
Kontrolliertes Abwarten
Wenn Ärzte den Hodentumor in einem frühen Stadium erkennen und entfernen können, gelten Betroffene oft schon als geheilt. Allerdings setzt das voraus, dass der Hodentumor auf den Hoden begrenzt war und sich noch nicht ausgebreitet hatte. Bei beiden Tumorarten, dem Seminom und dem Nicht-Seminom, ist ein kontrolliertes Abwarten möglich, wenn Ärzte das Risiko niedrig einschätzen, dass der Tumor sich ausgebreitet hat. Kontrolliertes Abwarten heißt: Betroffene werden zunächst nicht weiter behandelt, sondern in regelmäßigen Abständen in Kontrollen sorgfältig untersucht.
Chemotherapie
Die Behandlung eines Tumors mit bestimmten Medikamenten bezeichnen Experten als Chemotherapie. Diese Medikamente (Zytostatika) hindern Zellen daran, weiter zu wachsen, indem sie in die Zellteilung eingreifen. Sie verteilen sich über den Blutkreislauf im ganzen Körper. Ein Nachteil: die Medikamente greifen auch gesunde Zellen an und können belastende Nebenwirkungen haben. In der Behandlung von Männern mit Hodenkrebs setzen Ärzte eine Chemotherapie zum Beispiel ein, wenn sie mit der Operation nicht alle Tumorzellen entfernen konnten, weil sich der Tumor bereits über die Lymph- oder Blutgefäße ausgebreitet hat oder er Metastasen in anderen Organen wie der Lunge gebildet hat.
Strahlentherapie
Wird der Tumor mit Strahlen behandelt (Radiotherapie), sollen diese die Tumorzellen zerstören. Die Strahlen, die dabei zum Einsatz kommen, lassen sich mit Röntgenstrahlen vergleichen, ihre Energie ist jedoch viel höher. Dadurch dringen sie besser und tiefer in das Gewebe ein. In der Behandlung von Männern mit Hodenkrebs kommt eine Bestrahlung des Gebiets an der Bauchhinterwand links und rechts der Bauchschlagader infrage. Für Menschen ist die Strahlung unsichtbar und nicht zu spüren, sie tut also nicht weh. Doch kann die Behandlung Nebenwirkungen haben und zu Folgeschäden führen.
Spezialisierte Zentren
Männer mit Hodenkrebs in einem fortgeschrittenen Stadium können sich in einem spezialisierten Zentrum für Hodenkrebs behandeln lassen7. In der Regel haben Ärzte in diesen Zentren große Erfahrung im Umgang mit Hodenkrebs und sind auf dem neuesten Stand der wissenschaftlichen Erkenntnisse.
TIPP: Möglicherweise schränken Hodenkrebs und die Behandlung deine Fruchtbarkeit ein. Sprich daher vor der Behandlung mit deinem Arzt über die Möglichkeit, Spermien aufzubewahren. Spermaproben können tiefgefroren werden und zu einem späteren Zeitpunkt eine künstliche Befruchtung möglich machen.

Prognose bei Hodenkrebs
Männer mit Hodenkrebs haben sehr gute Chancen auf Heilung. Selbst in fortgeschrittenen Stadien sind die Chancen gut, geheilt zu werden. Vergleicht man die beiden unterschiedlichen Tumorarten, sind die Heilungschancen bei einem Seminom günstiger als bei einem Nicht-Seminom.
Seit vielen Jahren gehört der Hodentumor zu jenen Krebserkrankungen, die eine günstige Prognose haben: die Überlebensraten sind hoch und die Sterblichkeit ist gering. Im Jahr 2016 betrug sowohl die Fünf- als auch die Zehn-Jahres-Überlebensrate für Männer mit Hodenkrebs 97 Prozent1.
Zehn Jahre nach der Diagnose leben 97 Prozent der Betroffenen mit Hodenkrebs.
Nachsorge bei Hodenkrebs
Die Nachsorge beginnt, wenn die Behandlung abgeschlossen ist. Dazu gehören regelmäßige Kontrolluntersuchungen in ganz bestimmten Abständen. Sie haben das Ziel, eventuelle Rückfälle möglichst frühzeitig zu entdecken und zu behandeln. Auch geht es darum, möglichen Spätfolgen der Tumorerkrankung und der Behandlung vorzubeugen, sie zu erkennen und zu behandeln.
Eine engmaschige Nachsorge ist für alle Männer mit Hodenkrebs daher unentbehrlich.
In den ersten zwei Jahren nach der Behandlung haben Betroffene mehrere Nachsorgetermine im Jahr, meist im Abstand von drei Monaten. In diesem Zeitraum ist das Risiko für ein Widerauftreten des Tumors am größten.
Nach dem fünften Nachsorgejahr ist bei unauffälligem Verlauf meistens nur noch eine Untersuchung im Jahr notwendig.
Zu einer Nachsorgeuntersuchung gehören eine körperliche Untersuchung, eine Ultraschalluntersuchung des verbliebenen Hodens und eine Blutentnahme, um die Tumormarker zu bestimmen. Wie oft der Urologe Röntgen oder CT-Untersuchungen einsetzt, hängt von der vorausgegangenen Behandlung und der individuellen Lebenssituation des Betroffenen ab.
Zusammenfassung
- Als Hodenkrebs bezeichnen Ärzte einen bösartigen Tumor in einem der beiden Hoden. Meist entwickelt sich Hodenkrebs aus den Keimzellen (Spermien). Experten sprechen daher auch von einem Keimzelltumor.
- Am häufigsten trifft Hodenkrebs junge Männer zwischen 25 und 45 Jahren. In dieser Altersgruppe ist er der häufigste Tumor bei Männern.
- Viele Männer, die an Hodenkrebs erkranken, bemerken selbst einen veränderten Hoden. Oft schwillt der Hodensack einseitig an oder verhärtet sich, ohne zu schmerzen.
- Die wichtigsten Methoden für eine Behandlung von Hodenkrebs sind: Operation, Strahlentherapie, Chemotherapie oder Kombinationen dieser Behandlungen. Ziel ist es, die Krankheit zu heilen.
- Männer mit Hodenkrebs haben sehr gute Chancen auf Heilung. Im Frühstadium wird der Tumor fast immer geheilt. Selbst in fortgeschrittenen Stadien stehen die Chancen gut.
Nützliche Adressen rund um das Thema Hodenkrebs
Ansprechpartner und Adressen kannst du auch vor Ort über den Kliniksozialdienst oder deinen Arzt erfragen. Hier findest du online wichtige Adressen rund um das Thema „Leben mit Hodenkrebs“:
Hier findest du wichtige Infos rund um das Thema Hodenkrebs, unter anderem zur Selbstuntersuchung.
Zertifizierte onkologische Zentren findest du hier:
Beratungsstellen, an die du dich wenden kannst, findest du hier:
Das Deutsche Krebsforschungszentrum gibt umfassende Informationen rund um das Thema Krebs. Hier findest du auch Krebsberatungsstellen in deiner Nähe.
Die Arbeitsgruppe Hodentumoren bietet zahlreiche Informationen rund um das Thema Hodenkrebs, zum Beispiel Übersichten zu häufigen Fragen und Begriffen.
Quellen
¹ https://www.krebsdaten.de/Krebs/DE/Content/Krebsarten/Hodenkrebs/hodenkrebs_node.html, zuletzt abgerufen am 11.12.2020.
² https://www.krebsgesellschaft.de/onko-internetportal/basis-informationen-krebs/krebsarten/andere-krebsarten/hodenkrebs.html, zuletzt abgerufen am 11.12.2020.
³ Robert-Koch-Institut & Zentrum für Krebsregisterdaten: Bericht zum Krebsgeschehen in Deutschland, 2016.
⁴ https://www.hodencheck.de/, zuletzt abgerufen am 11.12.2020.
⁵ https://www.krebshilfe.de/infomaterial/Blaue_Ratgeber/Hodenkrebs_BlaueRatgeber_DeutscheKrebshilfe.pdf, zuletzt abgerufen am 11.12.2020.
⁶ https://www.krebsinformationsdienst.de/aktuelles/2020/news038-hodenkrebs-frueherkennung-screening.php, zuletzt abgerufen am 11.12.2020.
⁷ https://www.leitlinienprogramm-onkologie.de/fileadmin/user_upload/Downloads/Leitlinien/Hodentumoren/LL_Hodentumoren_Langversion_1.1.pdf, zuletzt abgerufen am 11.12.2020.
⁸ https://www.krebsdaten.de/Krebs/DE/Content/Publikationen/Krebs_in_Deutschland/kid_2019/kid_2019_c62_hoden.pdf?__blob=publicationFile, zuletzt abgerufen am 11.12.2020.
⁹ https://www.krebsgesellschaft.de/onko-internetportal/basis-informationen-krebs/krebsarten/prostatakrebs/frueherkennung.html, zuletzt abgerufen am 11.12.2020.
¹⁰ https://www.leitlinienprogramm-onkologie.de/fileadmin/user_upload/Downloads/Leitlinien/Hodentumoren/LL_Hodentumoren_Langversion_1.1.pdf, zuletzt abgerufen am 11.12.2020.