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Das K Wort - Diagnose Krebs
Sag Ja zum Leben!
Klinische Studien

Gesamtüberleben und Progressions-freies Überleben bei Krebs

Wirksame und verträgliche Therapien sind Ziel der medizinischen Forschung. Um das Leben von Krebspatientinnen und -patienten zu verlängern und ihre Lebensqualität zu erhalten, wird in klinischen Studien geforscht. Welche Begriffe dabei als sogenannte Endpunkte gelten und was sie bedeuten, erfährst du hier.

In den letzten 30 Jahren gab es im Bereich der Krebstherapie bahnbrechende Behandlungsfortschritte. Je mehr man über die verschiedenen Erkrankungen weiß, desto besser kann man sie noch weiter erforschen und entsprechende Therapien entwickeln. Diese neuen Erkenntnisse führen zu einer Weiterentwicklung von klinischen Studien.

In klinischen Studien geht es nicht mehr nur darum, herauszufinden, ob ein Medikament wirkt, sondern auch um die Auswirkungen, die eine Therapie auf die Betroffenen hat.

Die Entwicklung und Erforschung eines neuen Medikaments, das in der Krebstherapie angewendet werden kann, ist ein langwieriger Prozess. Es kann bis zu 10 Jahre dauern, bis es eine amtliche Zulassung gibt und die Ärztin oder der Arzt es tatsächlich verordnen kann. Doch so lange können nicht alle Betroffenen warten. Die Notwendigkeit, die Medikamentenentwicklung zu beschleunigen, liegt auf der Hand.

Diese Herausforderung hat Forschende ermutigt, neue, innovative Ziele einer Forschungsreihe zu entwickeln, um nicht nur den Nutzen eines Medikaments, sondern auch die Auswirkungen auf die Lebensqualität der Patientinnen und Patienten zu messen.

Eine Studie, viele Forschungsergebnisse

In klinischen Studien wird eine wachsende Vielfalt von Endpunkten verwendet. Als Endpunkt bezeichnet man das vorher festgelegte Ziel einer Studie, beispielsweise ob ein Medikament zuverlässig wirkt. Wird dieser Endpunkt erreicht oder übertroffen, belegt die Studie, dass eine Behandlungsmaßnahme wirksam ist. Ein weiterer Endpunkt könnte die Frage sein, ob die untersuchte Behandlungsmaßnahme auch die Lebensqualität verbessert.

Jeder dieser Endpunkte erfüllt eine andere Aufgabe und führt  zu vielen neuen Ergebnissen. Sie alle sollen helfen, ein möglichst umfassendes Gesamtbild der Wirksamkeit und der möglichen Risiken einer Therapie zu liefern. Diese vielfältigen Forschungsansätze führen am Ende zu einer besseren Versorgung.

Zwei wichtige Endpunkte in der Krebsmedizin sind das Gesamtüberleben (OS) und das Progressionsfreies Überleben (PFS).

Doch was bedeuten diese Begriffe aus der klinischen Praxis?

Endpunkt Gesamtüberleben (Overall Survival, OS)

Der Endpunkt „Gesamtüberleben“ misst, wie lange Patientinnen und Patienten mit einer Erkrankung leben.

Dabei kann die Messung des Gesamtüberlebens bei Diagnosestellung oder in klinischen Studien bei Beginn einer Behandlung ansetzen. In der Studie ist die Messung des Gesamtüberlebens eine Möglichkeit zu sehen, wie groß der Nutzen der neuen Therapie für Patientinnen und Patienten ist. Im Idealfall gewinnen Menschen mit Krebs so viel Zeit, dass sie weitere wichtige Lebensziele verfolgen und erreichen können. Das kann beispielsweise die Hochzeit der eigenen Kinder oder die Geburt von Enkelkindern sein.

Wichtig zu wissen: In Studien wird der Endpunkt „Gesamtüberleben“ durch verschiedene Aspekte beeinflusst. So werden auch nicht-krankheitsbedingte Todesfälle (etwa durch einen Unfall) mit einbezogen. Außerdem besteht die Behandlung heutzutage häufig aus mehreren Therapien, die aufeinander folgen. Dadurch ist es schwerer geworden, die Verlängerung des Gesamtüberlebens einer einzigen Behandlung zuzuordnen.

Infografik zum Ablauf mehrerer aufeinander folgender Therapien
In einigen Fällen können Effekte einer bestimmten Therapie auf das Gesamtüberleben oft nicht eindeutig zugeordnet werden.
© Das K Wort

Progressions-freies Überleben (Progression-Free Survival, PFS)

Progression ist der Fachausdruck für das Fortschreiten einer Erkrankung trotz oder nach einer Therapie. Bei Krebs bedeutet das ein Wiederauftreten eines Tumors oder ein erneutes Tumorwachstum.

Als „Progressions-freies Überleben“ wird die Zeitspanne ab der Aufnahme einer Patientin oder eines Patienten in eine klinische Studie (meist bei Beginn einer Behandlung) bis zum Fortschreiten der Erkrankung bezeichnet. Also die Zeit, in der keine Progression feststellbar ist.

Das Progressions-freie Überleben (PFS) ist eine wichtige Größe in klinischen Studien, wenn neue Behandlungsmöglichkeiten untersucht werden. Das PFS gibt Auskunft darüber, wie gut eine Patientin oder ein Patient auf eine bestimmte Therapie anspricht und sagt somit etwas über die Wirksamkeit der Behandlungen aus.

Infografik zum Ablauf mehrerer aufeinander folgender Therapien
In einigen Fällen können Effekte einer bestimmten Therapie auf das Gesamtüberleben nicht eindeutig zugeordnet werden.
© Das K Wort

Was bedeutet das für mich?

Klinische Studien und die Ergebnisse sind oft mit Fachbegriffen gespickt, sodass die Ergebnisse für Betroffene und Angehörige übersetzt werden müssen.

Die Beschreibung des Gesamtüberlebens kann zum Beispiel lauten:

  • „Patientinnen und Patienten, behandelt mit einer innovativen Therapie, leben durchschnittlich 3,2 Jahre länger als Patienten, die eine Standardtherapie erhalten.“
  • „20 Prozent der Patientinnen und Patienten erleiden einen Rückfall innerhalb von zwei Jahren nach Beginn der Therapie.“
  • „Das Risiko für einen Rückfall oder Tod wurde durch die innovative Therapie um 26 Prozent gesenkt.“

Begriffe wie das Progressions-freie Überleben und das Gesamtüberleben werden verwendet, um die Wirksamkeit von Therapien einzuschätzen und zu vergleichen.

Dabei ist jedoch immer zu bedenken, dass diese beiden Ergebnisse Aussagen über ganze Patientengruppen treffen.

Daher sollte man sich von einem vermeintlich schlechten Wert nicht verunsichern lassen. Es ist nicht gesagt, dass man selbst die Zahl aus der Statistik erreicht – sie kann höher oder niedriger sein. Der Krankheitsverlauf einer jeden Patientin und eines jeden Patienten ist höchst individuell und kann mit keinem statistischen Wert vorhergesagt werden. . 

Informationen geben Stärke

Bei einer Therapieentscheidung spielen neben den Medikamenten auch Aspekte wie die Verträglichkeit, der Allgemeinzustand und die individuellen Lebensumstände eine Rolle. Je mehr man selbst über die Therapiemöglichkeiten weiß, desto besser kann man einschätzen, was für einen selbst das Beste sein könnte. Wer sich umfassend informiert und mit seiner Ärztin oder seinem Arzt Fragen zu den Ergebnissen klinischer Studien bespricht, schafft gute Voraussetzungen, gemeinsam eine passende Therapieentscheidung treffen zu können.

Nützliche Adressen für weitere Infos zu seltenen Krebserkrankungen
Deutsche Sarkom-Stiftung

Die gemeinnützige Organisation engagiert sich für die Verbesserung der Situation für Menschen mit Sarkom und bietet hilfreiche Informationen zu den verschiedenen Sarkomen.

www.sarkome.de
ACHSE

Allianz Chronischer Seltener Erkrankungen e. V.

https://www.achse-online.de/de/
Zentrales Informationsportal über seltene Erkrankungen (ZIPSE)

Das Informationsportal verweist auf verschiedene Informationsanbieter.

https://www.portal-se.de
Versorgungsatlas des Informationsportal über seltene Erkrankungen (ZIPSE)

Der Versorgungsatlas für Menschen mit seltenen Erkrankungen (se-atlas) gibt einen Überblick über Versorgungsmöglichkeiten und Selbsthilfeorganisationen.

https://www.se-atlas.de
Orphanet

Fachleute, Patienten, Angehörige und Interessierte finden hier Informationen zu seltenen Krankheiten. Internationale mehrsprachige Internet-Datenbank.

www.orpha.net/consor/cgi-bin/index.php
NAKOS – Nationale Kontakt- und Informationsstelle zur Anregung und Unterstützung von Selbsthilfegruppen

Bundesweite Anlaufstelle rund um das Thema Selbsthilfe. NAKOS bietet neben vielen Infos eine Datenbanksuche zu Ansprechpartnern oder Selbsthilfegruppen.

https://www.nakos.de/
Haus der Krebs-Selbsthilfe

Dachverband von rund 1.500 Krebs-Selbsthilfegruppen

https://www.hausderkrebsselbsthilfe.de/
Schon mal an eine Selbsthilfegruppe gedacht?

Portal für junge Selbsthilfe

https://schon-mal-an-selbsthilfegruppen-gedacht.de

Inhaltlich geprüft: M-DE-00021987

Quellen

¹ www.krebsdaten.de/Krebs/DE/Content/Methoden/Ueberlebensraten/ueberlebensraten_node.html, zuletzt abgerufen am 23.01.2024.

² www.journalonko.de/thema/anzeigen/Progressionsfreies_Ueberleben, zuletzt abgerufen am 23.01.2024.

³ www.krebsinformationsdienst.de/grundlagen/krebsstatistiken.php, zuletzt abgerufen am 23.01.2024.

⁴ www.cancer.gov/publications/dictionaries/cancer-terms/def/overall-survival, zuletzt abgerufen am 23.01.2024.

⁵ Salles, G. et al. (2011). Rituximab maintenance for 2 years in patients with high tumour burden follicular lymphoma responding to rituximab plus chemotherapy (PRIMA): a phase 3, randomised controlled trial. The Lancet, 377(9759):42-51. https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/21176949/

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