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Das K Wort - Diagnose Krebs
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Diagnose

Ursachen und Risikofaktoren bei Blasenkrebs

Das Risiko für Blasenkrebs steigt durch Rauchen, bestimmte Medikamente und häufige Blasenentzündungen. Doch auch der Beruf kann krank machen: besonders gefährdet für Blasenkrebs sind Maler, Friseure oder Beschäftigte in Textil- und Chemieunternehmen sowie im Straßenbau.

Bestimmte Medikamente können die Blase schädigen

Krebszellen vermehren sich, verdrängen gesundes Körpergewebe und breiten sich im Körper aus. Geht der Krebs von bösartig veränderten Zellen der Harnblase aus, lautet der Fachbegriff Harnblasenkarzinom.

Blasenkrebs wird häufig erst entdeckt, wenn Krankheitszeichen wie Blut im Urin oder Schmerzen beim Wasserlassen auftreten.

Schon seit längerem vermuten Wissenschaftler und Ärzte, dass es auch Medikamente geben könnte, die die Blase schädigen können. Bestimmte Wirkstoffe, die gegen die Zuckerkrankheit eingesetzt werden oder in manchen Schmerzmitteln vorkommen, werden heute als wahrscheinlich krebserregend eingestuft. Doch da es Diabetespatienten gibt, denen bisher kein anderes Arzneimittel hilft, sind entsprechende Medikamente weiterhin zugelassen.

Chronische Blasenentzündung als Ursache von Blasenkrebs

Als mögliche Auslöser für Blasenkrebs kommen chronische Blasenentzündungen in Betracht, die beispielsweise durch Tragen eines Katheters entstehen. Eine chronische Entzündung der Blasenschleimhaut kann das Risiko erhöhen, an Blasenkrebs zu erkranken. Sie entsteht, wenn lange Jahre Reize auf die Blase einwirken, die zu einer Entzündung führen. Ein Beispiel sind Blasensteine oder nicht behandelte Infektionen.

Vererbung von Blasenkrebs ist möglich

Forscher haben beobachtet, dass Kinder von Blasenkrebspatienten ein erhöhtes Risiko haben, selbst einmal an Blasenkrebs zu erkranken: Je jünger der betroffene Elternteil zum Zeitpunkt der Erkrankung war, desto größer ist das Risiko für dessen Kinder im Lauf des Lebens an Blasenkrebs zu erkranken.

Broschüre „Ursachen und Risikofaktoren von Blasenkrebs“
© Das K Wort

Rauchen als Risikofaktor für Blasenkrebs

Wer raucht, riskiert nicht nur an Lungen-, sondern auch an Blasenkrebs zu erkranken. Raucher haben ein vielfach erhöhtes Risiko, Blasenkrebs zu entwickeln. Das Rauchen wird bei Männern für circa 50 bis 66 Prozent und bei Frauen für circa 25 Prozent der Harnblasenkarzinome als mitverantwortlich angesehen.

Der Grund: die im Rauch enthaltenen krebserregenden Substanzen (Karzinogene) nimmt der Körper über das Blut auf und scheidet sie über die Nieren wieder aus. So wandern sie mit dem Urin in die Blase, wo sie bis zur Ausscheidung verweilen. Dort können sie ihre schädigende Wirkung entfalten.

Grafik einer durchgestrichenen Zigarette
Schätzungsweise 50 Prozent aller Neuerkrankungen von Harnblasenkrebs lassen sich auf die Giftstoffe im Tabak zurückführen.
© Das K Wort

Blasenkrebs als Berufskrankheit

Nach dem Rauchen ist – mit einem größeren Abstand – die berufliche Belastung mit potenziell krebserregenden Substanzen die wichtigste Ursache für Blasenkarzinome. Am stärksten gefährdet sind demnach Arbeiter, die mit chemischen Verfahren, Gummi oder Farbstoffen in Berührung geraten.

Krebsverursachende Stoffe wie Anilinfarben, Benzidine, chlorierte Kohlenwasserstoffe und Aldehyde sind bei circa 20 Prozent aller Harnblasenkarzinome die Ursache.

Chemische Verbindungen, besonders die sogenannten aromatischen Amine, können gefährlich für den menschlichen Körper sein. Sie gelten als „eindeutig krebserregend“ und zählen zur höchsten Gefahrenstufe. Doch nicht jeder kommt täglich damit in Kontakt. Nur in bestimmten Branchen kommen diese Stoffe häufig zum Einsatz.

Die chemische Industrie fertigt damit beispielsweise Farb- und Kunststoffe. Aber auch in Friseurchemikalien können aromatische Amine beispielsweise genutzt werden. Außerdem kommen sie in Teer und Pech vor. Bei bestimmten industriellen Prozessen, wie etwa in Gießereien, bilden sich ebenfalls aromatische Amine.

Was viele nicht wissen: vom Zeitpunkt, zu dem ein Betroffener Kontakt mit einem krebserregenden Stoff hatte, bis hin zur Krebsentstehung können bis zu vierzig Jahre vergehen. Daher erkranken trotz heutiger Schutzmaßnahmen noch weiter Menschen an Blasenkrebs, wenn sie vor vielen Jahren mit Giftstoffen in Berührung gekommen sind.

Symbole für besonders gefährdete Berufsgruppen bei Blasenkrebs: eine Malerrolle, ein Bauarbeiterhelm, Schere und Kamm und ein Fass mit Gefahrstoffen
© Das K Wort

Unterstützung für Betroffene mit Blasenkrebs als anerkannte Berufskrankheit

Laut Sozialgesetzbuch handelt es sich um eine Berufskrankheit, wenn Krankheiten durch „besondere Einwirkungen verursacht sind, denen bestimmte Personengruppen durch ihre versicherte Tätigkeit in erheblich höherem Grade als die übrige Bevölkerung ausgesetzt sind“ (Siebtes Buch Sozialgesetzbuch – Gesetzliche Unfallversicherung, §9 Berufskrankheiten SGBVII).

Dies gilt auch für Blasenkrebs: wer berufsbedingt jahrelang mit bestimmten chemischen, krebserzeugenden Stoffen in Kontakt kommt, hat ein höheres Risiko, daran zu erkranken, als andere Menschen. Die Anerkennung von Blasenkrebs als Berufskrankheit hat auch finanzielle Auswirkungen auf die Unterstützung von Betroffenen – beispielsweise in Form von Reha-Maßnahmen oder Ausgleichszahlungen.

Der Antrag kann beim gesetzlichen Unfallträger gestellt werden. Bei einem begründeten Verdacht gibt es Unterstützung dabei vom behandelnden Arzt.

Orientierung im Fall von Blasenkrebs bietet das Merkblatt „Schleimhautveränderungen, Krebs oder andere Neubildungen der Harnwege durch aromatische Amine“.

Quellen

¹ Die Blauen Ratgeber https://www.krebshilfe.de/fileadmin/Downloads/PDFs/Blaue_Ratgeber/018_0075.pdf, Blasenkrebs, S.12, zuletzt abgerufen am 13.12.2020

² https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/69393/Diese-Berufe-erhoehen-das-Blasenkrebsrisiko, zuletzt abgerufen am 13.12.2020

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